Neujahrsvorsätze haben oft etwas mit dem Willen, schlanker zu werden, zu tun. In diese Richtung gehen auch die Vorhaben der oberösterreichischen Landesregierung für 2025. Die schwarz-blaue Koalition kündigt an, für eine Entbürokratisierung zu sorgen und den „Verordnungsdschungel“ lichten.
Die Debatten werden hart geführt, Meinungen lautstark kundgetan – und am Ende herrscht Harmonie: So könnte man rückblickend die Regierungspolitik 2024 in OÖ beschreiben. 99,4 Prozent der 2835 eingebrachten Anträge wurden in 44 Sitzungen der Landesregierung einstimmig beschlossen – und das trotz des Proporzsystems, in dem die größten Oppositionsparteien quasi in die Regierung eingebunden sind.
„Schlankmacher“-Programm
Für das kommende Jahr hat die von ÖVP und FPÖ geführte Regierung einige gute Vorsätze – Stichwort „Schlankmacher“. Ein solches Programm hat sich Schwarz-Blau in diesem Jahr verordnet. Dabei sollen alle Gesetze und Verordnungen durchforstet und auf Aktualität geprüft werden. Einiges sei schon geschehen, 2025 soll noch mehr kommen.
Verordnungen gestrichen
So werde etwa die Regelung bei bezirksübergreifenden Verordnungen – etwa Tempobegrenzungen – vereinfacht, kündigt LH Thomas Stelzer (ÖVP) an. Statt der Landesregierung könne dann das zuständige Regierungsmitglied allein solche Maßnahmen regeln. Zudem werden einige Verordnungen gestrichen – unter anderem die Oö. COVID-19 Distance-Learning-Verordnung und die Verordnung über Sofortmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Maiswurzelbohrers.
Bewilligungsfreie PV-Anlagen
Und auch das Anbringen von Photovoltaik-Anlagen soll erleichtert werden: Künftig sollen auch Anlagen mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt bewilligungsfrei sein – ebenso die Errichtung von Stromspeichern bis ein Megawatt. „Eine starke Wirtschaft braucht Freiheit, keine unnötigen Vorgaben seitens des Staates“, meint dazu LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.