Von der Marmeladensemmel bis zum Nudelauflauf: Herr und Frau Salzburger müssen immer tiefer ins Geldtascherl greifen, wenn es um die alltäglichen Lebensmittel geht. Der kleine Warenkorb mit den günstigsten Produkten ist um einiges teurer als noch 2023.
Steigerungen um fast 60 Prozent – so teuer war das ausgiebige Familienfrühstück schon lange nicht mehr. Denn nicht nur wer rund um die Feiertage ein feines Mittags- und Abendessen genießt, muss mehr bezahlen. Eklatante Preiserhöhungen gibt es für jene, die auch gerne mal eine gute Morgenjause im Familienkreis schmausen oder die Freunde zum üppigen Feiertags-Brunch einladen.
Orangensaft etwa kostet im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent mehr. Die Butter ist um 47,8 Prozent teurer als vergangenes Jahr. Gemahlener Kaffee um mehr als ein Drittel. Toast, Marillenmarmelade und Eier kosten mehr als 12 Prozent mehr. Sogar die gute alte Extrawurst ist heuer schon um fünf Prozent teurer als 2023.
Täglicher Einkauf bleibt Inflationstreiber
Selbst bei den günstigsten Artikeln haben die Preise ordentlich angezogen. Der Verbraucherpreisindex stieg laut Arbeiterkammer Salzburg (AK) um 1,8 Prozent – der „kleine Warenkorb“ wurde um über vier Prozent verteuert. Der kleine Warenkorb besteht aus 54 Artikeln (45 Lebensmittel und 9 Drogeriewaren), wo zum Zeitpunkt des Einkaufs das günstigste Produkt (inkl. Aktionen) im Angebot war.
„Die Preise für Lebensmittel, Hygieneartikel & Co. haben im günstigsten Preissegment, also im kleinen Warenkorb, spürbar angezogen und das deutlich über dem Verbraucherpreisindex“, lässt die AK ausrichten und ergänzt: „Der tägliche Einkauf bleibt also ein Inflationstreiber und setzt vor allem Haushalte mit geringem Einkommen weiter unter Druck.“
Doch es gibt auch günstigere Produkte: So war ein Kilo Kartoffeln etwa fast 30 Prozent günstiger als im Vorjahr, Zucker um 21 Prozent, Spaghetti um 15 Prozent.
Blick nach Bayern zeigt: Einkauf viel günstiger
Nichtsdestotrotz: Zusammenfassend ist ein umfassender Einkauf um einiges teurer. Zudem lohnt ein Blick zu den Nachbarn: Salzburg ist beim kleinen Warenkorb etwa neun Prozent teurer als Bayern.
Bei den Markenwaren, ohne Aktionspreise sind die Unterschiede noch gravierender. Wer in Freilassing beispielsweise Duschgel kauft, zahlt bis zu 40 Prozent weniger. Bei Lebensmitteln blecht man in Salzburg im Durchschnitt um 16,6 Prozent mehr als bei den Nachbarn. Und auch die Babynahrung ist in Bayern im Schnitt um 6,85 Prozent günstiger.
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