Das renommierte österreichische Auktionshaus konnte sich in schwierigen Zeiten behaupten: Es erzielte eines der besten Ergebnisse in seiner Geschichte!
Hundert Jahre tot – und im Gedenkjahr einen neuen Weltrekord eingefahren! Franz Kafka hat das geschafft. Allerdings dank Pop Art-Superstar Andy Warhol und gemeinsam mit neun anderen herausragenden Menschen. Denn Warhols Siebdruck-Serie von zehn Porträts jüdischer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts aus dem Jahr 1980 erzielte 1,09 Millionen Euro bei ihrer Versteigerung im Mai im Dorotheum. Das bedeutet einen neuen Rekord.
Moderne und Zeitgenossen übertrafen Erwartungen
Es sollte nicht der einzige bleiben. Ein Weltrekord gelang ebenso mit einer Arbeit Martha Jungwirths, die späte Weltkarriere macht. In dieses Bild passt perfekt die Egalisierung ihres bisherigen Höchstpreises um das Doppelte. Das gelang mit einer ihrer gestisch-abstrakten Arbeiten, die um 520.000 Euro verkauft werden konnte.
Den nächsten Superpreis erzielte mit 700.000 € das letzte Selbstporträt von Max „Mopp“ Oppenheimer. Das aus dem Wien Museum an die Erben, zwei gemeinnützige Institutionen, restituierte Gemälde gilt als eines der bedeutendsten Selbstbildnisse der Zwischenkriegszeit.
Der Bereich Moderne und zeitgenössische Kunst übertraf somit 2024 alle Erwartungen des größten Kunstversteigerers im deutschsprachigen Raum. Dafür sorgten außerdem Gustav Klimts Studie für Judith II (520.000 €) und Egon Schieles „Sitzendes Mädchen mit Haarschleife“ (737.500 €).
Dass das zu Ende gehende Jahr trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes eines der besten Ergebnisse in der Geschichte erzielte, ist aber auch den Alten Meistern und Meisterinnen zu danken: Für das Doppelbildnis des dornengekrönten Christus und Maria von Perugino hieß es mit 842.800 Euro ebenfalls neuer Weltrekord, und Artemisia Gentileschis „Maria mit Kind“ erreichte mit 565.000 den nächsten Spitzenpreis.
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