Rund um den Jahreswechsel ist in Kärnten wieder „Alarmstufe Rot“ ausgerufen: Neben Alkolenker werden die Polizeibeamten vor allem Hobby-Pyrotechniker und verbotene Feuerwerke ins Visier nehmen.
Paragraf 38, Absatz 1: Die Verwendung pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie F2 (z.B.: Vulkane, Batteriefeuerwerk, Raketen, Fontänen, Knallfrösche, Römische Lichter, Knallkörper; Anmerkung der Redaktion) im Ortsgebiet ist verboten“ – so der seit 2010 österreichweit und über das ganze Jahr geltende Gesetzestext. Unter anderem aus Gründen des Sicherheits-, Umwelt- und Tierschutzes.
Ausnahme-Verordnungen für die Silvesternacht können ausschließlich Bürgermeister für ihre jeweiligen Gemeinden aussprechen. Was heuer in Kärnten bis dato offiziell nur in Klagenfurt (zwischen 23.30 Uhr und 00.30 Uhr) und in Wolfsberg (23.30 Uhr bis 1 Uhr) passiert ist. Doch auch hier gilt in diesem Zeitfenster weiterhin: keine Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus, zu Kirchen, Kinder-, Alters-, Erholungs- und Tierheimen.
Teurer Spaß: 10 Millionen Euro für Raketen und Co.
Bei Verstößen drohen saftige Verwaltungsstrafen von bis zu 3600 Euro. Was die Österreicher aber offenbar nicht sonderlich abschreckt – denn trotz der drohenden Bußgelder und der aktuell finanziell schwierigen Zeiten werden jedes Jahr im Schnitt rund 10 Millionen Euro wortwörtlich in die Luft geschossen.
Dementsprechend wird die Exekutive in Kärnten auch heuer wieder mit verstärkten Streifen ins neue Jahr „rutschen“. „Die Kollegen werden uniformiert, aber auch in zivil auf den Straßen unterwegs sein“, erklärt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Es gehe vor allem darum, Unglücke und Verletzte so gut es geht zu verhindern.
Landesweite Verkehrskontrollen
Rückblick: In der vergangenen Silvesternacht kam es in Kärnten zu insgesamt fünf Pyrotechnikunfällen mit teils fatalen Folgen. Aber auch auf den heimischen Straßen wird im Zuge der Partynacht und am darauffolgenden Vormittag innerhalb der Exekutive hinsichtlich Alkolenkern wieder zur landesweiten „Aktion scharf“ aufgerufen.
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