„Es wird nicht mehr so, wie es mit euch war“. Eishockey-Stürmer Trevor Gooch verlor mit NHL-Star Johnny Gaudreau und dessen Bruder Matthew im letzten Sommer seine besten Freunde. Im „Krone“-Interview erklärte der Graz99ers-Stürmer, wie er mit dem Tod umgeht und was ihm Kraft gibt.
Die Bilder vom Begräbnis oder die Rede der schwangeren Frau, die gerade ihren Mann verloren hatte, haben sich unvergesslich ins Gedächtnis gebrannt. Es war eine der Horrormeldung des Sommers, als Eishockey-Star und NHL-Profi Johnny Gaudreau uns sein Bruder Mathew im August bei einer Fahrradtour tödlich von einem Auto erfasst wurden.
„Ich kann es immer noch nicht glauben“, schüttelte Trevor Gooch den Kopf. Der Stürmer der Graz99ers ist mit den beiden Brüdern aufgewachsen. „Mit Matthew war ich schon in der Kindheit sehr eng befreundet. Später ist Johnny ganz in die Nähe von uns gezogen. Wir waren richtig gute Freunde – vor allem die vergangenen sechs, sieben Jahre“, bekommt Trevor auch beim „Krone“-Interview nur wenige Monate nach der Tragödie feuchte Augen. Nur zwei Tage nach dem Unfall postete der 30-Jährige auf Instagram: „Ich habe zwei Brüder verloren. Nichts mehr auf dieser Welt wird ohne euch das gleiche sein.“ Ein Albtraum, der auch Gooch immer wieder beschäftigt hat.
„Natürlich schwirrt es in deinem Kopf herum. Ich denke viel an die beiden und die ganze Familie.“ Rund um die Weihnachtstage um so mehr. „Sie bleiben aber für immer in meinem Herzen, sind immer dabei“, sagt Trevor, der nach dem privaten Tiefschlag in Graz sportlich langsam Fuß fasst.
Zweitbester Scorer, Hund „Yeti“ gibt Kraft
In den letzten sechs Partien konnte der US-Amerikaner sieben Punkte verbuchen. Es sind gefühlt Tore und Assists gegen die Trauer. „Ich hatte keinen idealen Start in Graz, habe von mir selbst mehr erwartet. Aber ich bin jetzt auf einem guten Weg, denke weniger nach.“ So ist Gooch (22 Punkte) mittlerweile nach dem verletzten Lukas Haudum (23) punktbester Spieler im Team. Privat gibt ihm neben seiner Verlobten sein Hund „Yeti“ viel Kraft. Hoffentlich auch am Samstag (18.30) im Heimspiel gegen Linz.
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