Österreich bekommt neben dem Eurofighter eine zweite Jetflotte: Wie die „Krone“ erfuhr, wird noch am heutigen Samstag eine Absichtserklärung mit dem italienischen Verteidigungsministerium über den Kauf von zwölf Stück M-346 FA unterzeichnet. Eine Milliarde Euro ist für die neuen Flieger budgetiert.
Die Flugzeuge sind der Ersatz für die Ende 2020 ausgemusterten Saab 105, mit denen jahrzehntelang von Linz-Hörsching aus der Luftraum überwacht und Piloten ausgebildet wurden.
Dass die Wahl auf den kleinen, zweisitzigen Unterschall-Jet des Herstellers Leonardo fällt, war erwartet worden: auch der Generalstab hatte seine Empfehlung für diese Type abgegeben. Wie teuer die Anschaffung genau wird, steht noch nicht fest, budgetiert ist rund eine Milliarde Euro.
Zweite Flotte soll Zeltweg entlasten
In der Truppe wurde die Meldung am Freitagabend euphorisch aufgenommen – seit fast einem Jahr war die Entscheidung überfällig. Das Fehlen einer zweiten Flotte am Standort Linz hatte zuletzt sogar die Eurofighter in Zeltweg unter Druck gebracht und tageweise Überwachungsausfälle hervorgerufen – die „Krone“ berichtete.
Aus Bundesheerkreisen heißt es, man schließe mit dem Kauf eine wesentliche Fähigkeitslücke bei den Luftstreitkräften. Neben Pilotenausbildung und Luftraumüberwachung werde man erstmals auch verstärkt Luft-Boden-Missionen fliegen können.
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