Am Christ- und Stefanitag wurden in Graz mehrere jugendliche Syrer von Landsleuten attackiert und zum Teil schwer verletzt. Dabei wurden Waffen wie Messer, eine Eisenstange, Holzlatten und eine Schreckschusspistole verwendet.
Mehrere jugendliche Syrer im Alter von 17 bis 20 Jahren gingen am Christtag gegen 19.30 in Graz auf Landsleute los. Dabei griffen sie zu gefährlichen Waffen wie Messer, einer Eisenstange, einer Schreckschusspistole oder Holzlatten. Ein 18-Jähriger wurde in der Dreihackengasse niedergestochen, es wird nun wegen Mordversuch ermittelt. Kurz darauf folgte die nächste Attacke in der Elisabethinergasse: Einem 16-jährigen Syrer wurde ins Gesäß gestochen, zudem wurde er mit einer Schreckschusswaffe bedroht, sagte er später bei der Polizei aus.
Die wüsten Szenen verlagerten sich daraufhin in die Ägydigasse: Dort wurde ein Syrer (17) mit einer Eisenstange und Holzlatten malträtiert, wodurch er im Gesicht verletzt wurde. Kurz darauf wurden zwei Jugendliche (17, 19) von mehreren Tatverdächtigen in der Annenstraße mit einer Schreckschusspistole bedroht.
Fünf Jugendliche sind zum Teil schwer verletzt worden. Drei Verdächtige befinden sich bereits in Haft. Die Ermittlungen werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Heimo Kohlbacher, Pressesprecher der LPD Steiermark
Am Stefanitag setzten sich die brutalen Auseinandersetzungen beim Hauptbahnhof fort, erneut gingen die Syrer aufeinander los. Dabei verletzte sich ein 20-Jähriger, der anschließend im Spital behandelt wurde. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete Festnahmen an, das Stadtpolizeikommando Graz übernahm die Ermittlungen.
Bereits am 27. Dezember konnten zwei weitere Tatverdächtige (17, 20) in Innsbruck festgenommen werden. Weshalb die Landsmänner in Streit geraten waren, ist Gegenstand von Ermittlungen. Die Tatwaffen konnten teilweise sichergestellt werden.
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