„Stopplicht“-Kolumne

Goldrichtig! Das Hamsterrad des Sports

„Krone“-Sportchef Peter Moizi schreibt in seiner Kolumne über das Hamsterrad des Sports.

(Bild: „Krone“, GEPA)

Das Hamsterrad des Sports dreht sich munter weiter. Die paar besinnlichen Stunden daheim glichen eher einem minutiös geplanten Boxenstopp. Bereits am Stefanitag packten viele Wintersportler ihre Koffer.

Keine Pause zu den Feiertagen, dafür freuen sich die Fans vor dem Fernseher auf Höhepunkte am Fließband: Um 10 Uhr startet heute der erste Durchgang des Damen-Riesentorlaufs auf dem Semmering. Ab 12.30 Uhr kämpfen Österreichs Speed-Herren in der Abfahrt von Bormio gegen die Erfolglosigkeit im bisherigen Winter. Um 16.30 Uhr wird die Vierschanzentournee mit der Qualifikation in Oberstdorf eröffnet.

Weltcupflair in der Nähe von Wien
Drei Klassiker im Wintersport. Wobei der Heimweltcup am Semmering die jüngste Geschichte hat. Dafür eine umso erfolgreichere. Bereits bei der ersten Auflage 1995 bejubelten über 10.000 Fans den Slalomsieg von Lokalmatadorin Elfi Eder. Der 1996 eingeführte Zweijahreszyklus, abwechselnd mit Lienz, entpuppte sich als goldrichtig. Der Skiweltcup zu Gast in der Nähe von Großstädten, der Semmering verkörpert einen optimalen Standort.

Nicht einmal eine Stunde benötigt man aus Wien, um das Weltcupflair aufzusaugen, sogar aus Bratislava und Ungarn reisen Tagesgäste an. Anhänger, die sonst wohl nur äußerst selten in den Genuss kommen würden, Weltcuprennen live zu erleben.