Schlussbilanz zum Jahresende: Niederösterreichs AK-Präsident Markus Wieser rechnet vor, dass die Arbeit von Maschinen in den Focus muss ...
Die aktuelle Lage: 60 Prozent der gesamten Wertschöpfung beträgt der Anteil aus menschlicher Arbeitskraft. 40 Prozent stammen von Maschinen und Robotik. In den 1970er-Jahren lag der Anteil noch bei 90 zu 10, doch Maschinen – samt der viel diskutierter künstlichen Intelligenz – übernehmen immer mehr Arbeitsschritte. Doch die Steuern werden noch vor allem auf Arbeitsleistung und Lohnsummen eingehoben.
Wir müssen neue Lösungen finden, um den Solidarstaat finanzieren zu können!
AK-NÖ-Präsident Markus Wieser
Eine Entwicklung, die Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser aktiv umgestaltet sehen will. „Roboter zahlen keine Steuern. Es wird notwendig sein, Digitalisierung und Automatisierung heranzuziehen, um die Finanzierung des Solidarstaates zu sichern.“ Er setzt dabei auf eine offene Diskussion mit Beteiligten aus Wirtschaft und Politik – was derzeit im Rahmen der Koalitionsverhandlungen im Bund Brisanz hat. Es gehe aber nicht um eine reine Besteuerung von Maschinen und Automaten, Wieser kann sich dabei auch Entlastungen für arbeitsplatzintensive Betriebe mit vielen menschlichen Mitarbeitern vorstellen.
„Die Industrie nicht gefährden“
Der AK-Chef weiter: „Wichtig ist dabei zu berücksichtigen, dass der Wirtschaftsstandort Niederösterreich und vor allem die Industrie, die sehr exportorientiert ist, nicht gefährdet werden.“ Auch Energie- und Netzkosten sollten, schlägt Wieser vor, im Rahmen dieser Gesetzesänderung für Firmen niedriger werden.
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