Freitagfrüh stürzte eine 83-Jährige auf einer Privathütte im Weitental über eine Treppe. Zum Glück waren drei Kameraden der Bergrettung Klagenfurt auf Skiurlaub auf der Turrach. Die „Krone“ sprach mit dem Leiter der Bergrettung Klagenfurt, Kurt Müller, welcher selbst im Einsatz war.
„Wir wurden aus dem Tiefschlaf gerissen – um diese Zeit schläft man natürlich“, erzählt Kurt Müller vom nächtlichen Einsatz. Um 4.46 erhielt die Bergrettung Klagenfurt die Information, dass im Weitental (Turracher Höhe) eine 83-jährige Dame über eine Treppe gestürzt war und sich schwer im Bereich der Hüfte verletzt hatte.
Einsatz mit Mitglied der Liftgesellschaft
„Ich bin schon seit ewigen Zeiten auf der Turrach – wir haben hier eine Hütte, und deshalb bin ich in den Weihnachtsferien immer hier, um Urlaub zu machen. Das Weitental gehört zum Einsatzgebiet der Bergrettung Klagenfurt, deshalb haben wir den Einsatz bekommen“, berichtet Müller, welcher umgehend mit zwei weiteren Kameraden zu telefonieren begann. Gemeinsam mit einem Mitglied der Liftgesellschaft, welcher auch bei der Bergrettung Radenthein ist, konnten sich die vier Helfer zur Unfallstelle aufmachen.
„Ohne Ski-Doo wär der Einsatz sehr schwierig gewesen“
„Ich mache auf der Turrach auch den Pistenrettungsdienst. Da haben wir einen Ski-Doo extra mit einer Trage ausgestattet“, ist Müller froh über dieses Fahrzeug, denn ohne Ski-Doo wäre der Einsatz nicht so leicht zu bestreiten gewesen. Die Bergretter waren in kürzester Zeit vor Ort, obwohl die Hütte relativ entlegen ist, um der verletzten Dame zu helfen. Mittels Schleifkorbtrage konnten sie die 83-Jährige bergen und zum vorbestellten Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe aus Patergassen bringen.
Schwere Oberschenkelhalsfraktur
„Aufgrund der großen Schmerzen befürchteten wir eine Oberschenkelhalsfraktur, was sich später auch bewahrheitete“, weiß Müller. Die Patientin wurde zum Alpin 1 Rettungshubschrauber in Patergassen transportiert. „Dadurch es dann schon heller war, konnte der Hubschrauber fliegen und so wurde sie ins Krankenhaus nach Klagenfurt gebracht, wo sie operiert wurde.“
„Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die professionelle Zusammenarbeit und wünschen der Patientin baldige Genesung“, ist die Bergrettung froh über den geglückten und raschen Einsatz.
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