Julia Scheib rettete am Samstag beim Riesentorlauf am Semmering als Sechste die Ehre der ÖSV-Damen. Ansonsten lief für unsere Asse nicht viel zusammen. „Wir sind zum Rennfahren da, und das habe ich im zweiten Durchgang nicht gemacht“, war Ricarda Haaser (12.) enttäuscht. Katharina Liensberger verpasste Lauf zwei und tauchte danach unter.
Haaser war zwar zweitbeste Österreicherin, aber alles andere als zufrieden. „Die Attacke war nicht da, es war viel zu brav heute“, erklärte die 31-jährige Allrounderin. Der Heimfluch am Semmering setzte sich also fort. Der letzte Triumph (Anna Veith 2012) ist bereits zwölf Jahre her.
Dass sich daran am Sonntag im Slalom etwas ändert, scheint unwahrscheinlich. Katharina Liensberger, die als Podestkandidatin gehandelt wird, kam mit der flachen Bodensicht im ersten Durchgang überhaupt nicht zurecht, verpasste als 40. die „zweite Hälfte“ und verließ wortlos den Zielraum.
Gritsch: „Extrem schade“
Enttäuscht zeigte sich auch Franziska Gritsch. Sie musste lange um die Teilnahme im zweiten Durchgang bangen, konnte dort schließlich die gute Startnummer eins nicht nutzen, riss neuerlich großen Rückstand auf und wurde 29. „Extrem schade, weil ich den Semmering eigentlich richtig gern hab“, meinte die Tirolerin. „Im Moment geht mir einfach die Selbstverständlichkeit ab. Ich muss mir kleine Schritte vornehmen und dann steigern.“
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