Zu Jahresende wird traditionell auf das beinahe abgelaufene Jahr zurückgeblickt. Bei den Verkehrstoten zeigt sich, dass heuer weniger Menschen auf heimischen Straßen ums Leben gekommen sind. Trotzdem mussten 70 Personen alleine in Oberösterreich ihr Leben lassen.
Es reicht eine kurze Unachtsamkeit oder nicht angepasste Geschwindigkeit, und schon kracht es im Straßenverkehr. „Wer beim Lenken mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so langsam wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille und hat ein rund fünfmal so hohes Unfallrisiko. Beim Lesen und Schreiben von Nachrichten ist das Unfallrisiko sogar mehr als 20-mal so hoch“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Am meisten Todesopfer in Niederösterreich
In vielen Fällen enden solche Kollisionen leider mit dem schlimmstmöglichen Ausgang: Im heurigen Jahr kamen bis jetzt bereits 70 Personen bei einem Verkehrsunfall in Oberösterreich ums Leben. Im Bundesländer-Vergleich hat Niederösterreich mit 83 die höchste Anzahl, gefolgt von uns – und der Steiermark mit 60. In Vorarlberg wurden heuer nur sieben Verkehrstote registriert.
Bezirk Braunau sticht hervor
Die größte Opfergruppe in Oberösterreich bilden dabei Autofahrer und Beifahrer mit 30, gefolgt von 19 Motorradfahrern und sieben Lkw-Insassen. Beim Blick auf die einzelnen Bezirke sticht vor allem Braunau heraus. Dort waren heuer mit zwölf Verkehrstoten die meisten Opfer zu beklagen. Im Bezirk Vöcklabruck war die Zahl mit acht Todesopfern auch sehr hoch.
Kein Todesopfer in Steyr
Erfreuliche Nachrichten gibt es nur aus der Stadt-Steyr, dort gab es seit Jahresanfang nämlich noch keinen Unfall mit tödlichem Ausgang. Generell liegen die heurigen Unfallzahlen unter jenen aus den vergangenen Jahren – siehe auch unsere Grafik oben. Die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten gab es in den vergangenen zehn Jahren 2020 mit 67 und in den Jahren 2014 und 2023 mit jeweils 75.
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