Konzert in Götzis

Good Vibes, vermittelt von den „Voices“

Landesjugendchor „Voices“: voller Energie und Leidenschaft

(Bild: Vibrant Voices)

Der Vorarlberger Landesjugendchor „Voices“ war auch 2024 voll auf Erfolgsschiene. Das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel am Freitagabend im Götzner „AmBach“ begeisterte.

Ob bei den Bregenzer Festspielen zusammen mit dem Bochabela String Orchestra oder beim internationalen Chorwettbewerb im Limburg-Lindenholzhausen (D) – immer weiß der Landesjugendchor „Voices“ zu begeistern und Preise einzuheimsen. Im Jahr 2003 wurde „Voices“ von Oscar Egle gegründet, der 2021 die Leitung an Paul Butscher übertrug. Doch schon Mitte 2024 übernahm der gerade dreißigjährige Jakob Peböck, der selbst einmal Chormitglied war, die Stabführung.

Das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel war somit Peböcks erstes komplettes Konzert, und er meisterte es souverän. Überhaupt ist es schlichtweg atemberaubend, was diese jungen Leute – etwa hundert Damen und Herren füllten am Freitagabend das Podium der Kulturbühne AmBach – leisten. Quer durch alle musikalischen Stilrichtungen, in den verschiedensten Sprachen – einschließlich Kirchenslawisch, Estnisch und Afrikaans – singen sie. Und alles auswendig, dazu immer wieder auch mit choreografischen Showelementen. Fad wird im Publikum, in dem vom Schulkind bis zur Oma jede Altersgruppe vertreten ist, garantiert niemandem. Jeder kommt auf seine Rechnung, seien es Liebhaber von religiösen Gesängen, ob Rachmaninow, Gesualdo oder Afrikanisch, oder seien es Freunde besinnlicher Naturbetrachtungen, etwa des „Morgenrot“ (Robert Pracht) oder des „Abend“ (estnisch „Öhtul“, von Pärt Uusberg).

Junge Menschen, vereint in der Begeisterung für Musik. 

(Bild: Vibrant Voices)

Modern und raffiniert
Und natürlich singen diese jungen Leute gerne ihre Poplieder, doch in raffinierten Arrangements. Und da ist Julia Schelling zu nennen, die im Sopran singt und einige dieser Arrangements gefertigt hat. Eines davon dirigiert sie, und mit ihren drei Kollegen von der „FOUMATION“ bietet sie auch solistische Versionen.

„Vibrant Voices“ war der Titel dieses Programmes, und vibrierend, nämlich energiegeladen, kam es auch herüber. Drei Zugaben, die letzte im Foyer, verabschiedeten das begeisterte Publikum. Auch am Samstag war dieses Konzert zu hören, und am Sonntag singen die „Vibrant Voices“ nochmals im Angelika-Kaufmann-Saal in Schwarzenberg, wo man mit viel Glück noch eine Karte bekommen könnte.