Um das System vor dem Kollaps zu bewahren, hat das Bildungsministerium mit „Klasse Job“ die größte Lehrkräfteinitiative der Zweiten Republik gestartet. Nun liegt eine erste Bilanz vor.
Mehr als 120.000 Pädagogen unterrichten täglich eine Million Schüler an 5700 Bildungseinrichtungen. Aufgrund knapper Personalressourcen gab es jedes Jahr zu Schulbeginn in Österreich das große Zittern, ob alle Unterrichtsstunden abgehalten werden können. Mit der Initiative „Klasse Job“ wollte das Bildungsministerium heuer gegensteuern.
Mit ,Klasse Job‘ haben wir die größte Lehrkräfteinitiative gestartet. Und wir haben das Lehramtsstudium grundlegend reformiert und verkürzt.
Martin Polaschek, Bildungsminister
Bild: Screenshot APA
Grafik: Neues Lehrpersonal für das Schuljahr 2024/25
17 Prozent mehr Studienanfänger
Ein erstes Fazit zum Jahresende: Die Kampagnen zeigen Wirkung. So konnten im Studienjahr 2023/24 um 17 Prozent mehr Studienanfänger für das Lehramt begeistert werden. Die Ausbildung wurde reformiert. Künftig sind es für alle 6 Semester im Bachelor und 4 Semester im Master.
Angebot für Quereinsteiger besonders erfolgreich
Besonders die Quereinsteiger sind ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Es sind Akademiker aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen, manche von ihnen sogar schon in Pension, die sich dazu entschlossen haben, jungen Menschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Heuer wurden österreichweit 6597 neue Pädagogen aufgenommen
Heuer wurden 684 Quereinsteiger eingestellt. Die Bewerber durchlaufen dabei einen strengen Auswahlprozess, den nur 50 Prozent schaffen. Österreichweit gab es heuer 6597 neue Lehrer.
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