Kurze Weihnachtsruhe, kaum Zeit für Silvester – Monacos Erfolgscoach Adi Hütter startet mit einem Finale ins Jahr. Die Vertragsverlängerung spießt sich.
„Die Pause ist zu kurz, um abschalten zu können. Aber es tut gut, um die Emotionen runterzufahren. In den Weihnachtstagen geht es nur um die Familie, sie kommt ohnehin das ganze Jahr zu kurz.“
Heiliger Abend im Hause Hütter – Adi hat ihn wieder genossen. Das traditionelle Baumschmücken mit Tochter Celina, den aufgetischten Truthahn, die Weihnachtslieder. „Ich genieße das gemütliche Beisammensein.“ Eine kurze Auszeit im ganz normalen Fußball-Wahnsinn. Nach dem 4:1-Cup-Aufstieg bei Union Saint Jean kam der Erfolgscoach des AS Monaco ja erst am 23. Dezember heim an den Wallersee bei Salzburg.
Am Montag geht schon wieder das Training im Fürstentum los. Der Spielplan ist gnadenlos. Zumal der Vorarlberger am 2. Jänner wieder im Flieger Richtung Wüste sitzt, weil das Supercup-Finale gegen Paris SG am 5. Jänner ansteht. In Doha. Auch schon egal. „Nach Paris hätten wir ja auch reisen müssen, jetzt fliegen wir halt zwei Stunden länger, das ist kein Drama“, stößt sich Hütter aber nicht am ungewöhnlichen Spielort.
Noch keine Einigung
Nur Silvester geht in der Final-Vorbereitung unter. „Ich werde mit Freunden auf ein schönes 2025 anstoßen“, nickt der 54-Jährige. Mehr braucht der Vorarlberger nicht. Entsprechend genügsam sind seine Wünsche und Vorsätze: „Gesundheit ist das Allerwichtigste. Und ich hoffe, dass ich auch weiterhin so viel Freude an meinem Job habe.“ Erfolg hat er ohnehin.
Weshalb Hütter ein heißer Kandidat bei der „Krone“-Wahl zum Tipp3-Trainer des Jahres ist. Wenngleich man es als Legionär ohne heimische Fan-Gemeinde schwer hat. Einzig Ralph Hasenhüttl (Leipzig/2016) und Peter Stöger (Köln/2017) triumphierten auch aus dem Ausland. Und jetzt gibt es mit Teamchef Ralf Rangnick natürlich einen Topfavoriten ...
Aber: Hütter führte Monaco nach sechs Jahren zurück in die Königsklasse, sorgte im Herbst für den besten Saisonstart der Klub-Geschichte, ist aktuell Dritter in der Ligue 1. „Wir sind noch in vier Bewerben dabei, ein Titel wäre das Optimum“, glaubt er an eine Pokal-Chance. Und in der Champions League fehlt nur noch ein Punkt, um die K.-o.-Phase zu fixieren. „Das wollen wir gegen Aston Villa klar machen. Danach ist alles möglich.“
Das gilt auch für seine Zukunft! Im Sommer läuft Hütters Vertrag beim AS Monaco aus. Die ersten Gespräche über seine Verlängerung führten zu keiner Einigung – im Jänner sollte Klarheit herrschen. Das könnte noch spannend werden.
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