Mehrere Burschen haben Freitagabend am Grazer Lustbühel Böller unmittelbar neben dem Kuhstall gezündet. Die Tiere gerieten in Panik, flüchteten und durchbrachen gleich zwei Zäune! Ein drei Monate altes Kalb wurde verletzt.
Die fünf bis sechs Burschen sind nach Schätzung des bisher einzigen Zeugen zwischen 16 und 20 Jahre alt. Sie haben Freitag gegen 20.20 Uhr am Grazer Lustbühel, einem beliebten Naherholungsgebiet im Osten der Stadt, mehrere Böller unmittelbar neben dem Kuhstall gezündet, auch Raketen dürften abgefeuert worden sein.
Die dort untergebrachten Murbodner Rinder gerieten in Panik, flüchteten und durchbrachen gleich zwei Zäune, einer davon wurde komplett zersplittert. „Erst im Bereich der Weinstöcke beruhigten sie sich“, so GBG-Geschäftsführer Günter Hirner zur „Krone“. Die städtische GBG (Gebäude- und Baumanagement Graz) ist seit zwei Jahren für die Bewirtschaftung des Areals zuständig.
Das war kein jugendlicher Spaß mehr. Hier hört sich der Spaß auf!
Günter Hirner (GBG)
Glück, nicht von einem flüchtenden Tier verletzt worden zu sein, hatte ein Mitarbeiter, der während des Vorfalls gerade im Stall war. Er sah kurz die Jugendlichen, die in Richtung eines Waldstücks bei der Hohenrainstraße Reißaus nahmen.
Drei Monate altes Kalb verletzt
Besonders verstört waren die erst im September geborenen Kälber „Selma“ und „Fiona“, letztere erlitt sogar Verletzungen. Als Konsequenz wird nun in den Nachtstunden der Weg zu den Stallungen gesperrt, tagsüber bleibt das Naherholungsareal aber geöffnet, so Hirner.
Er appelliert, Rücksicht auf die Tiere am Lustbühel zu nehmen. Zu den Kühen, Schafen und Eseln sollen im Mai auch Zwergziegen aus der Tierwelt Herberstein stoßen. Neben den Böllern bereiten auch das unkontrollierte Füttern und freilaufende Hunde immer wieder Probleme.
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