Auftritt bei Nomaden

Ausseer Musiker in der Mongolei: „Ein Abenteuer“

Steiermark
29.12.2024 10:00

Dieser Auftritt wird unvergessen bleiben: Vier Musiker aus dem steirischen Salzkammergut waren in der Mongolei unterwegs, um an einem abgelegenen Festival teilzunehmen. Es war ein Abenteuer, auch für den Magen. 

Ein versteckter, unbekannter Ort, ein handverlesenes Publikum und eine exotische, raue Kulisse: Wenn in Musikerkreisen über einzigartige Auftritte gesprochen wird, haben vier Steirer aus dem Salzkammergut seit Kurzem eine Trumpfkarte in der Hand. Sie waren zu Gast bei einem kleinen Folk-Festival in der tiefsten Mongolei.

Geigerin Sophie Rastl aus Grundlsee, die Bad Mitterndorfer Patrick Paganin und Jakob Rodlauer sowie Blasmusiker Franz Egger aus Altaussee knüpften an ein Abenteuer der Straßner Pascher vor 16 Jahren an. Diese Ausseer Gruppe (Egger war ein Teil von ihr) reiste in die Mongolei, einem riesigen Land zwischen den Weltmächten China und Russland.

Dieses Bild zeigt: Volkskultur ist völkerverbindend.  (Bild: Fuchs/Raich)
Dieses Bild zeigt: Volkskultur ist völkerverbindend. 

Zuseher kamen auf Pferden angeritten
Schon damals mit dabei war der Ausseer Kulturmanager Hans Fuchs. Die Kontakte zu den Mongolen wurden vor Kurzem wiederbelebt – und so kam es zur Einladung, beim Festival in der Steppe, am Rande der berühmten Wüste Gobi, etwa 300 Kilometer von der Hauptstadt Ulaan-Bataar entfernt, teilzunehmen. „Es war ein kleines Jurte-Camp, als Zuseher kamen einige Nomaden auf Pferden angeritten“, erzählt Fuchs. Musikalisch war man auf einer Wellenlänge und hat sogar gemeinsam gejodelt.

Pferde sind das Fortbewegungsmittel der Nomaden.  (Bild: Fuchs/Raich)
Pferde sind das Fortbewegungsmittel der Nomaden. 

Insgesamt waren die Steirer zehn Tage in der Mongolei unterwegs, erlebten viele Abenteuer, mussten sich an die lokale Kulinarik (viele Innereien, Stutenmilch) gewöhnen und trafen nur einen einzigen anderen Europäer. Festgehalten wurde die Reise für eine Fernsehdokumentation bei ServusTV. Die Kamera führte Markus Raich: Der Ausseer Bergretter und Weltenbummler hat schon einige spektakuläre und exotische Filme, etwa aus Afghanistan, produziert.

TV-Premiere

„Hoagascht spezial – Die Ausseer in der Mongolei“: Der Film von Markus Raich und Hans Fuchs ist am Sonntag, 29. Dezember, um 19.45 Uhr auf ServusTV zu sehen. 

„Volkskultur ist international ausgerichtet“
Der Kulturaustausch zwischen der Steiermark und der Mongolei soll fortgesetzt werden. Im Juni gibt’s etwa die nächste Reise mit Musikern zum Festival in der Steppe, eine Gegeneinladung ins Ausseerland steht auch schon. „Unsere Volkskultur ist auch international ausgerichtet“, sagt Fuchs – durchaus mit Blickrichtung auf die neuen politischen Verhältnisse im Land. 

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