Die Austria Klagenfurt, der WAC und der Kärntner Fußballverband reagieren auf die neuerliche Forderung des Landes, das ja nur noch eine statt zwei Akademien fördern will. Traurig: Seit mittlerweile 15 Jahren entstammt kein Kärntner ÖFB-A-Teamspieler mehr aus einer Akademie unseres Bundeslandes. . .
Nur noch eine „AKA Kärnten“ in unserem Bundesland? Die Forderung von Landessportdirektor Arno Arthofer, die Akademien der Austria Klagenfurt und des WAC unter der Schirmherrschaft des Kärntner Fußballverbandes (KFV) zu vereinen, sorgt im Fußball-Lager für Diskussionen.
„Das ist zu schwammig“
Wie es die Klubs sehen? Austria Klagenfurts AKA-Boss Robert Micheu: „Es sind zu viele Fragen offen. Dass wir nicht genug Qualität für zwei Akademien habe, sehe ich zudem nicht so – wir müssen was für die Breite tun, haben kaum Regionalliga-Teams! Zudem muss Arthofer sagen, was es genau an Förderungen gibt, sonst ist’s zu schwammig!“
„Sind bereit für Gespräche“
Wolfsbergs AKA-Chef Walter Kogler betont indes: „Wir sagen nicht zu allem Ja, sind aber bereit für Gespräche – diese sollten dann halt einmal wirklich mit allen Beteiligten stattfinden!“
„Eine Akademie wäre zielführend“
KFV-Sportdirektor Wolfgang Robatsch: „Nur eine Akademie wäre zielführend – derzeit gibt es nicht genug Qualität für zwei Trainingsgruppen, so gut sind wir in Kärnten nicht aufgestellt. Eine gemeinsame AKA dürfte in jedem Fall in der ÖFB-Jugendliga spielen.“
Wie Vorarlberg und Burgenland
Misst man den Output anhand von A-Nationalspielern, sieht’s jedenfalls düster aus. Aktuell stellt unser Bundesland (wie Vorarlberg und Burgenland) keinen ÖFB-A-Teamakteur.
„Burgi“ und „Hinti“
Die letzten Kärntner mit dem Adler auf der Brust waren mit Guido Burgstaller (26 Einsätze/zuletzt ein Kurz-Comeback 2023, Rücktritt schon 2019) und Martin Hinteregger (67/zuletzt 2022) immerhin zwei Größen.
Hierländer, Junuzovic, Weber. . .
Zeitlich dahinter folgen Stefan Hierländer (3 Einsätze/zuletzt 2018), der kurz in Kärnten aufgewachsene, aber in der Steiermark ausgebildete Zlatko Junuzovic (55 Einsätze/zuletzt 2017) und Manuel Weber (eine Spielminute 2011).
Hierländer (im Feber wird er 34 Jahre alt) ist jedenfalls der letzte heimische A-Teamspieler, der eine Kärntner AKA – nämlich die der Austria Kärnten von 2007 bis 2010 – durchlaufen hat. Weder jene des KFV (2010 bis 2014) noch des WAC (seit 2014) oder der Austria (allerdings besteht diese erst seit 2020!) brachte innerhalb der vergangenen 15 Jahre einen rot-weiß-roten A-Nationalspieler hervor. Dass dieser Output definitiv zu gering ist, weiß wohl jeder. . .
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