Zu einem nicht alltäglichen Einsatz mussten am Samstag die Bergretter in St. Jakob im Defereggental (Bezirk Lienz) ausrücken. Ein alkoholisierter Rodler (21) war unter den Weg gestürzt. Er schaffte es alleine nicht mehr zurück.
Einen Einsatz der besonderen Art hatte die Bergrettung Defereggental am Samstagabend zu verzeichnen. Ein 21-jähriger Deutscher war gegen 22.30 Uhr mit einem Schlitten auf einer Rodelbahn von der Jausenstation Alpe Stalle abgefahren.
Weil er nicht mehr raufgekommen ist, wollte er weiter nach unten gehen.
Siegfried Kristler, Ortsstellenleiter der Bergrettung Defereggental
Von Rodel gefallen und abgestürzt
Kurz nach der Jausenstation fiel er von der Rodel und stürzte rund zehn Meter unter den Weg. „Weil er nicht mehr raufgekommen ist, wollte er weiter nach unten gehen. Dort wurde es immer steiler und kam dann nicht weiter“, schildert Siegfried Kristler, Ortsstellenleiter der Bergrettung Defereggental.
Dabei zog er sich glücklicherweise keine Verletzungen zu. Dennoch brauchte er Hilfe, um wieder auf den Weg zu kommen. Der Grund: Er war aufgrund seiner starken Alkoholisierung nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft auf den Weg zurückzuklettern. „Durch die Alkoholisierung hatte er auch keine Chance mehr, nach oben zu kommen. Zwei weitere Leute waren weiter oben und haben versucht ihm zu helfen, aber das ging nicht“, so Kristler.
Vier Einsatzkräfte der Bergrettung rückten aus und bargen den Mann mit einem Seil. Er war Teil einer deutschen Reisegruppe, die nach dem Aufenthalt in der Jausenstation ebenfalls ins Tal gefahren sind.
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