Drama in Südkorea

Text aus Todes-Jet: „Soll ich Testament machen?“

Ausland
29.12.2024 14:02

Der Schock sitzt nach dem schweren Flugzeugunglück in Südkorea am Sonntag mit 179 Todesopfern tief. Eine lokale Tageszeitung berichtetet von der erschütternden letzten Nachricht, die ein Fluggast an ein Familienmitglied schrieb: „Soll ich ein Testament machen?“, fragte dieser kurz vor der verheerenden Bruchlandung. Dann brach der Kontakt ab.

Wie durch ein Wunder überlebten zwei Crewmitglieder das Flugzeugunglück der Fluglinie Jeju Air am internationalen Flughafen Muan. Es waren insgesamt 181 Menschen an Bord. Nach einem ersten missglückten Landeversuch setzte eine Boeing 737-800 morgens erneut dazu an, zu landen. Doch das Fahrwerk fuhr offenbar nicht aus. Die Maschine schoss kurz nach 9 Uhr Ortszeit über die Landebahn hinaus, zerschellte an dem Zaun des Flughafens und ging in Flammen auf. 

Bilder vom Schauplatz nach der Bruchlandung: 

„Ein Vogel hat die Tragfläche getroffen“
Die Nachricht, die ein Fluggast kurz vor dem Unglück noch mit dem Messengerdienst KakaoTalk an einen Angehörigen schickte, unterstützt die Theorie, dass ein Vogelschlag für den Absturz verantwortlich sein könnte. Wie der News1 Korea berichtete, ging diese an einen Empfänger, der am Flughafen auf sein Familienmitglied wartete. „Ein Vogel steckt in unserer Tragfläche fest und wir können nicht landen“, schrieb der Passagier.

Das Familienmitglied zeigte die letzten Nachrichten seines verunglückten Verwandten her:

Auf die Frage des Mannes, seit wann das schon so sei, antwortete das Familienmitglied eine Minute später: „Erst jetzt. Soll ich ein Testament machen?“ Dann war der Fluggast nicht mehr erreichbar. 

Überlebende befanden sich im Heck des Flugzeugs
Überlebt haben ein männlicher Flugbegleiter (22) und seine 25-jährige Kollegin – bei den Bildern, die das Wrack des zerschellten Flugzeugs zeigen, grenzt diese Tatsache an ein Wunder. Diese sollen sich laut der südkoreanischen Zeitung „Chosun Ilbo“ im hinteren Teil der Maschine aufgehalten haben. Die beiden hätten schwere, jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten. 

„Die Passagiere wurden durch die Wucht des Zusammenstoßes auf die Landebahn geschleudert. Ihre Körper wurden dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen“, erklärte eine Einsatzkraft der Feuerwehr. Viele Opfer waren auf Weihnachtsausflug
Wie die südkoreanische Zeitung „Chosun Ilbo“ berichtete, soll es sich um einen „Weihnachtscharterflug“ gehandelt haben: Dabei kauft ein Reisebüro die meisten Sitzplätze im Voraus und verkauft sie dann weiter. Die Urlauber waren mit diesem Paket für fünf Tage in Thailand unterwegs.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt