„Krone“-Protokoll

„Tatort“ Ludwigshafen: Geister der Vergangenheit

Unterhaltung
01.01.2025 16:00

Im neuen Ludwigshafener „Tatort: Der Stelzenmann“ (20.15 Uhr, ARD) tauchen die beiden Ermittlerinnen nach einer Kindesentführung in eine Welt des psychischen Sadismus ein. Lesen Sie hier in unserem beliebten „Krone“-„Tatort“-Protokoll alles zum aktuellen Fall.

Beschwingt geht der achtjährige Paul Wagner (William Vonnemann) von der Schule nach Hause, wird nach einem kurzen Treffen mit seiner Nachbarin aber auf offener Straße entführt. Bevor besagte Nachbarin Kennzeichen und Details an den Notruf übermitteln kann, wird sie vom Entführer niedergefahren und getötet. Eine Lösegeldforderung dient nur als Ablenkungsmanöver und die Ludwigshafener Kommissarinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) tappen erst im Dunkeln.

Swen Angust (Samuel Benito) wurde selbst entführt und wird zu einer entscheidenden Hilfe. (Bild: SWR/Benoît Linder)
Swen Angust (Samuel Benito) wurde selbst entführt und wird zu einer entscheidenden Hilfe.

Weitere Recherchen führen sie in eine örtliche Buchhandlung zum heute 18-jährigen Swen Angust (Samuel Benito), dem vor knapp zehn Jahren ein ähnliches Schicksal widerfuhr. Er wurde einst nach elf Wochen wieder freigelassen – äußerlich unbeschadet. Doch bei der Hoffnung auf Mithilfe von Swen stoßen die beiden Ermittlerinnen auf unerwartete Gegenwehr. Stern gelingt es, mit Geduld und Einfühlsamkeit tiefer in Swens Psyche und Vergangenheit vorzudringen und lernt allmählich verstehen, dass ihn die Geister der Vergangenheit bis heute nicht losgelassen haben. Obwohl er sichtlich traumatisiert ist, brauchen sie seine Hilfe zur Lösung des Falles. Für den jungen Erwachsenen öffnet sich damit ein Tor zur persönlichen Hölle, das er längst geschlossen erhofft hatte ...

Die jungen Kollegen sind dem etablierten Ermittlerpaar mehr als dienlich. (Bild: SWR/Benoît Linder)
Die jungen Kollegen sind dem etablierten Ermittlerpaar mehr als dienlich.

„Der Stelzenmann“ ist der unglaubliche 81. Fall der „Tatort“-Rekordkommissarin Odenthal, die mit ihrer hemdsärmeligen und ruppigen Art aber erst am Ende brillieren kann. Das toughe Gehabe wirkt besonders in diesem diffizilen Handlungsstrang zuweilen enervierend und auch etwas überholt. Der Spannungsaspekt des aktuellen Falls hält sich ob der schnell erfassbaren Charakterzeichnung stark in Grenzen, das sich spürbar aufbauende Ping-Pong-Spiel zwischen Stern und dem unsicheren Swen rettet aber über so manche flache Handlungskurve hinweg. Grundsolide, aber auch nicht mehr.

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