Liensberger:

„Dieser Platz am Stockerl ist auch für meine Oma“

Ski Alpin
29.12.2024 20:57

Kathi Liensberger holte als Semmering-Dritte das zweite Slalom-Podium der Saison – und blickte in Richtung Himmel.

Ein Schluck vom Sekt, ein breites Grinsen – Kathi Liensberger genoss die Siegerehrung vor fast 8000 Fans sichtlich.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

„Wunderschön, das Jahr so abzuschließen“, fand die beste ÖSV-Technikerin, die am Zauberberg nach Set-up-Änderung vom siebenten auf den dritten Platz vorbrauste. „Im ersten Lauf hat es nicht so funktioniert wie gewollt. Umso erleichterter bin ich, dass der zweite wie vorgenommen war. Richtig cool und am Limit“, so „Liensi“, die ihr 17. Weltcup-Podium jemand Speziellem widmete. „Dieser Stockerlplatz ist auch für meine Oma, die gerade erst verstorben ist. Sie ist immer sehr gerne hierher nach Niederösterreich gekommen.“ Hier, wo die Vorarlbergerin schon 2020 Slalom-Zweite wurde und nach dem selben Platz in Levi nun das zweite Saison-Stockerl feierte. „Es fühlt sich gut an, wenn man sich in solchen Sphären bewegen kann.“

(Bild: GEPA/Harald Steiner)

Das galt vor allem auch für Zrinka Ljutic, die am Sonntag eine Klasse für sich war: Die Kroatin triumphierte 1,75 Sekunden vor Lena Dürr und bejubelte vor ihrer Familie – der Opa machte drei Kreuzzeichen, ehe ihn Fans umarmten – ihren ersten Weltcup-Sieg (der erste ihres Landes seit Janica Kostelic 2006). „Ein Kindheitstraum. Wir haben jetzt eine gute Party zu planen.“

Und sonst? Österreichs Damen waren mannschaftlich stark. Kathi Huber wurde Zehnte – und das nach ihrem Hoppala im Riesentorlauf, als sie vor dem ersten Tor stürzte: „Jetzt habe ich viele Follower mehr“, grinste die Lokalmatadorin. „Mit dem Slalom bin ich zufrieden. Aber der Zielhang bleibt ein Thema. Da ist viel mehr drin.“ Beachtlich auch Franzi Gritsch, die sich als Elfte um 12 Plätze verbesserte. „Ich bin extrem froh, dass ich es nützen konnte. Richtig schön, wieder das grüne Licht zu sehen.“

Lob von höchster Stelle
Am Ende gab es für den Semmering viel Lob. „Die Veranstaltung war top, das Publikum großartig“, so ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. „Dass ,Liensi‘ Dritte wurde, ist wunderschön und ein verspätetes Christkind. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht.“ Auch Damen-Cheftrainer Roland Assinger meinte: „Dass Kathi das Podium geglückt ist, freut mich sehr. Dazu Scheib im Riesentorlauf mit Bomben-Bestzeit im zweiten Lauf – das Jahr hört schön auf.“

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(Bild: KMM)



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