Die „Bestie“ Stelvio war diesmal sehr hungrig. Zahlreiche Athleten verletzten sich am vergangenen Wochenende in Bormio schwer.
Um 11.30 Uhr Rennstart. Um 11.31 Uhr ein markerschütternder Schrei. Um 11.35 Uhr laufen die Heli-Rotoren knatternd an. An einem Sonntag im Veltlin mit wahrhaftigem Traumwetter ein Albtraum-Beginn eines Ski-Rennens. Der Schweizer Gino Caviezel hatte als Startnummer 1 mit rund 100 km/h kurz vor dem San-Pietro-Sprung eingefädelt, den rechten Ski verloren und war über die Geländekante in die Tiefe gestürzt. Caviezel blieb auf der Piste liegen, laut schreiend vor Schmerzen.
Der Heli brachte den Fahrer weg, später wurde er in die Schweiz gebracht. Laut Swiss Ski erlitt Caviezel eine Schulterluxation, die im Krankenhaus wieder eingerenkt wurde. Außerdem sei beim Schweizer eine komplexe Verletzung am rechten Knie diagnostiziert worden.
Uff … die Bestie Stelvio war richtig hungrig an diesem Wochenende. Am Freitag erwischte es ja nicht nur Frankreichs Cyprien Sarrazin, der bekanntlich mit einer Gehirnblutung auf dem OP-Tisch in Sondalo gelandet war. Der Italiener Pietro Zazzi erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch, der Schweizer Josua Mettler Kreuzbandrisse an beiden (!) Knien. Einen auf der Piste, einen im Netz …
Kein Wunder, dass Routiniers wie Alexis Pinturault oder Christof Innerhofer am Sonntag auf den Start verzichteten. Österreich kam beim Stelvio-Wüten relativ glimpflich davon: Stefan Eichberger flog Samstag & Sonntag raus – das Sprunggelenk schmerzt höllisch, ist aber okay.
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