Ab 1. Jänner ist die Luegbrücke der A13 nur mehr einspurig befahrbar. Ein Bündel an Maßnahmen soll verhindern, dass Urlaube und Ausflüge in den Süden fast unmöglich werden. Doch besteht das Konzept den kommenden Härtetests?
Nach jahrelangen Planungen, Debatten und Einsprüchen wird es ernst: Ab 1. Jänner zwingen provisorische Leitkegel den Verkehr auf der Luegbrücke bei Gries am Brenner auf zwei Spuren. Bis Ende Jänner sollen dann fixe Betonleitwände für diese Maßnahme aufgestellt sein.
Wir haben ein Jahr lang in großen Teams an Konzepten gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass wir eine Verkehrsführung haben, die nicht zum Chaos führt
Asfinag-Chef Stefan Siegele
Bild: Birbaumer Christof
Ein Jahr Planung für Maßnahmenbündel
Ist eine Fahrt in den Süden noch ohne stundenlange Verzögerung möglich? Asfinag-Chef Stefan Siegele gibt sich zuversichtlich: „Wir haben ein Jahr lang in großen Teams an Konzepten gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass wir eine Verkehrsführung haben, die nicht zum Chaos führt.“ Im Wesentlichen werden die Einschränkungen bis Ende 2027, der geplanten Fertigstellung des ersten neuen Tragwerkes andauern.
Diese gelten vorerst von 1. Jänner bis 28. Februar, jeweils von 7 bis 19 Uhr.
Fahrtrichtung Süden: Für Fahrzeuge mit dem Fahrtziel Italien oder einem Land, das über Italien erreicht werden soll, gelten Fahrverbote auf der
Fahrtrichtung Norden: Für Fahrzeuge mit dem Fahrtziel Deutschland oder einem Land, das über Deutschland erreicht werden soll, gelten Fahrverbote
LH Anton Mattle sichert zu: „Wir wollen die Belastung so gering wie möglich halten, die Versorgungssicherheit in den Gemeinden gewährleisten und die Verkehrssicherheit aufrechterhalten.“
Am Ende des Tages ist die Vernunft und das Verständnis aller Verkehrsteilnehmer gefordert, sich aus Rücksicht auf die ortsansässige Bevölkerung an die Regeln zu halten und auf den Hauptverkehrsrouten zu bleiben.
LH Anton Mattle
Bild: Birbaumer Christof
Land, Asfinag und Polizei drehen an vielen Schrauben.
Zumtobel: Planbarkeit für alle entscheidend
Auch Verkehrs-LR René Zumtobel war bei der Gestaltung des Maßnahmenpaketes gefordert. „Es geht darum, die Strecke so gut als möglich zu entlasten und Planbarkeit für Pendlerinnen und Pendler, Reisende und Transportunternehmen gleichermaßen zu ermöglichen.“
An 180 Tagen doch zweispurig
Tipp für die Urlaubs- und Ausflugsplanung: An 180 verkehrsintensiven Tagen (Feiertage, Wochenende etc.) stellt die Asfinag wieder auf Zweispurigkeit um, was das Durchkommen wohl erleichtert. Lkw müssen dann die linke (innere) Fahrbahn benutzen. Details siehe Asfinag-Webseite.
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