Weil KTM die versprochenen Vorauszahlungen doch nicht – wie zuerst versprochen – überweisen konnte, war es mit einem Schlag unmöglich geworden, die per 15. Dezember fälligen Löhne für die 103 Arbeiter zu bezahlen. Die Folge: Die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH stellte einen Konkursantrag. Nun sucht der Masseverwalter einen Käufer für die Firma.
Die Insolvenz von Motorradhersteller KTM dürfte bei mehreren Firmen in der Gruppe der Mattighofener für Folge-Pleiten sorgen – bislang ist die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH aber noch das einzig bekannte „Opfer“ der Mega-Pleite beim Leitbetrieb aus dem Innviertel.
Am 13. Dezember wurde das Konkursverfahren über die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH, die eine 100-Prozent-Tochter der KTM Components GmbH ist, eröffnet, weil aufgrund fehlender Vorauszahlungen durch KTM die Löhne für die Arbeiter nicht mehr bezahlt werden konnte.
134 Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Konkurseröffnung beschäftigt
Ein Schock für die insgesamt 134 Beschäftigten von VMG Metall, wie das Unternehmen genannt wird. Seither ist es still um den Betrieb, der Kunden wie BMW, Oberaigner, Rosenbauer und Siemens auf seiner Homepage nennt, geworden. Laut Google ist die Firma, die unter anderem Motorradschwingen, Radnaben und Getriebegehäuse erzeugt, schon „dauerhaft geschlossen“, erste Teilbereiche wurden vom Masseverwalter bereits tatsächlich zugesperrt. Sogar die Lehrlingsausbildung erhielt den Schließungsbefehl.
Jetzt sucht die Welser Insolvenz-Treuhand Gesellschaft mbH, die als Masseverwalter das Konkursverfahren führt, einen Käufer für das Unternehmen. Die VMG Metall soll als Ganzes veräußert werden.
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