„Aussichtslos“
USA: Putin verheizt Nordkoreas Soldaten in Ukraine
Nordkoreanische Soldaten kämpfen für Russlands Staatschef Wladimir Putin gegen die Ukraine. Die Bedingungen sollen nach US-Angaben kaum zu ertragen sein. Die Nordkoreaner würden demnach als „entbehrlich“ betrachtet und erhielten „Befehle für hoffnungslose Angriffe auf die ukrainische Verteidigung.“ Sie würden in „aussichtslosen“ und verlustreichen Einsätzen in den Tod geschickt.
Nordkoreanische Soldaten sollen laut Angaben der US-Regierung in großer Zahl an der Seite russischer Truppen gegen die Ukraine kämpfen und dabei unter extremen Umständen handeln.
USA behaupten: Nordkoreanische Soldaten begehen Suizid
Dies erklärte John Kirby, Sprecher des Weißen Hauses, am vergangenen Freitag. Demnach hätten sich einige nordkoreanische Soldaten aus Angst vor Repressalien gegen ihre Familien in Nordkorea selbst getötet, statt sich den ukrainischen Streitkräften zu ergeben.
Wie die südkoreanische Geheimdienstbehörde am Freitag erklärte, sei ein am Vortag gefangener nordkoreanischer Soldat seinen Verletzungen erlegen.
Ukraine meldet: 3000 tote Nordkoreaner in Kursk
Laut ukrainischen Angaben hätten bisher mindestens 3000 Nordkoreaner bei Kämpfen in der russischen Region Kursk ihr Leben verloren oder seien verwundet worden. Diese Region war im August Schauplatz einer ukrainischen Offensive, doch inzwischen hätten russische Truppen dort in großer Zahl zurückgeschlagen, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mit.
Auch Russen mit hohen Verlusten
Kirby sprach von einer deutlich niedrigeren Zahl und berichtete von über 1000 toten nordkoreanischen Soldaten allein in der vergangenen Woche. Nach Angaben Großbritanniens sterben täglich bis zu 1500 russische Soldaten, was im November zu insgesamt über 45.000 Verlusten geführt habe – der höchste Wert seit Beginn des Krieges.
„Aussichtslose Missionen“
Nach Schätzungen der USA und ihrer Verbündeten habe Russland etwa 11.000 nordkoreanische Soldaten mobilisiert, um seine eigenen Truppen zu verstärken. Diese seien an der Frontlinie in der Region Kursk vor allem für sogenannte „Menschenwellentaktiken“ eingesetzt worden. Dabei wird eine große Anzahl von Soldaten in einen Kampf geschickt, auch wenn vorher klar ist, dass viele von ihnen sterben werden. Laut Kirby werden die Soldaten bei ihren Angriffen von der militärischen Führung als „entbehrlich“ betrachtet und auf aussichtslose Missionen geschickt.
Selenskyj betonte, dass einige der nordkoreanischen Kämpfer, die gefangen genommen wurden, so schwer verwundet waren, dass sie nicht gerettet werden konnten. Es gebe Hinweise darauf, dass einige Soldaten von ihren eigenen Kameraden exekutiert wurden, um Gefangennahmen zu verhindern. Die Nordkoreaner seien schlecht ausgerüstet und litten unter hohen Verlusten. Moskau und Pjöngjang haben die Entsendung dieser Truppen bisher nicht offiziell eingeräumt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.