85.000 Kinder und Jugendliche ziehen heuer als Sternsinger durch Österreich, sammeln Spenden für Hilfsprojekte und bringen den Neujahrssegen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing Delegationen aus ganz Österreich und überreichte eine persönliche Spende für das beeindruckende Engagement.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag Sternsinger aus ganz Österreich in der Hofburg empfangen und deren Engagement gewürdigt. Die Delegationen kamen aus allen Diözesen sowie aus Südtirol. Die Spenden, die von als Könige verkleideten Kindern zwischen Neujahr und Dreikönig bei Hausbesuchen gesammelt werden, würden Kindern in Armutsregionen weltweit eine wichtige „Hilfe zur Selbsthilfe“ ermöglichen, betonte der Bundespräsident am Montagnachmittag.
„Sternsingen verbindet Menschen“
Ihrem Gastgeber übermittelten die Sternsinger den Neujahrssegen und brachten Geschenke mit, darunter ein Plakat mit dem Motto „Sternsingen verbindet Menschen“. Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer wiederum überreichten den Sternsingern eine persönliche Spende für die unterstützten Hilfsprojekte. Anerkennung zollte der Bundespräsident für den mit viel Mühen verbundenen Einsatz: „Ihr geht herum, klopft, singt und bittet um Spenden, egal ob es regnet, schneit, die Sonne scheint oder saukalt ist.“
85.000 Kinder und Jugendliche heuer unterwegs
Vielen Menschen würde der Sternsinger-Besuch eine große Freude bereiten, so Van der Bellen: „Ihr bringt allen Menschen eure Friedensbotschaft, die heute so wichtig ist, und macht dabei keinen Unterschied nach Glauben, Herkunft, Hautfarbe oder sozialem Status.“ Sternsinger seien somit Vorbilder für ein gutes Miteinander in der Gesellschaft. Auch Martina Erlacher, die Vorsitzende der Katholischen Jungschar, die die Dreikönigsaktion alljährlich veranstaltet, bekräftigte das Anliegen des „friedens- und respektvollen Miteinanders in Österreich und weltweit“.
Ihr geht herum, klopft, singt und bittet um Spenden, egal ob es regnet, schneit, die Sonne scheint oder saukalt ist.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Insgesamt 85.000 Kinder und Jugendliche sind heuer in der Zeit zwischen Neujahr und Dreikönig in Österreich als Sternsinger unterwegs, begleitet von 30.000 freiwilligen erwachsenen Helfern, berichtete Erlacher. Bereits 540 Mio. Euro wurden seit dem Beginn der Sternsinger-Tradition vor 71 Jahren für Hilfsprojekte in aller Welt gesammelt. Im vergangenen Jahr kam mit 19,5 Mio. Euro ein Rekordergebnis zustande.
Weitere Besuche geplant
Der Besuch beim Bundespräsidenten und bei weiteren Prominenten bildet traditionell den Auftakt zur Dreikönigsaktion. Bereits in der Vorwoche war Kardinal Christoph Schönborn besucht worden, am 1. Jänner wird eine Sternsingergruppe aus Vorarlberg gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Ungarn und der Slowakei Papst Franziskus bei der Neujahrsmesse im Petersdom begegnen.
Weitere Besuche sind in den nächsten Tagen bei Regierungsmitgliedern, Parteispitzen, Landeshauptleuten und Bischöfen geplant.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.