Im aktuellen Politik-Duell wurde zwischen Eva Glawischnig und Andreas Mölzer heftig über die voraussichtlichen politischen Streitthemen 2025 diskutiert. Etwa über die Wiener Gemeinderatswahl, die auch in der Hauptstadt neue politische Rahmenbedingungen bringen könnte.
Zu Beginn stand aber die kommende Burgenland-Wahl am 19. Jänner im Mittelpunkt des Duells. Mölzer prognostiziert: „Doskozil wird immer noch der Stärkste bleiben. Aber für eine Absolute wird es nicht reichen. Und dann ist die Frage: wer mit wem? Es wird die Variante Blau-Schwarz gegen Doskozil sein. Oder Doskozil mit einem Partner. Und das wahrscheinlich eher mit den Freiheitlichen.“
Glawischnig ergänzt: „Norbert Hofer ist im Burgenland definitiv ein sehr stark verankerter FPÖ-Kandidat, der von dort herkommt und die Sprache der Menschen gut versteht und spricht. Und der auch ganz offen angekündigt hat, es kann auch etwas ganz anderes herauskommen. Selbst wenn Doskozil Stimmenstärkster wird, ist Schwarz-Blau möglich. Also eine Gegenmehrheit gegen den sozialdemokratischen Landeshauptmann.“
Die Rolle von Hans Peter Doskozil wird von der ehemaligen Grünen Frontfrau durchaus kritisch gesehen. Glawischnig: „Ich finde, er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die SPÖ in einer Krise ist. Weil, er hat immer wieder Gift und Galle gespuckt. Eigentlich anlasslos. Und eigentlich letztklassig. Er hat Pamela Rendi-Wagner runtergemacht. Und er hat gegen Babler geschossen.“
Die Perspektive der Grünen bei der kommenden Wahl im Burgenland sieht Glawischnig wenig rosig: „Na ja, die werden vermutlich aus dem Landtag fliegen. Also von dem gehe ich eigentlich aus.“
„ Alles prognostizierbare Niederlagen“ Wieso sich die Situation der Grünen im Burgenland und auch ganz generell in ganz Österreich so schlecht darstelle, könne sie jedoch nicht richtig beantworten: „Ich bin da jetzt nicht die Strategin in der Partei. Ich meine, Werner Kogler ist de facto verschwunden. Er hat seinen Rückzug angekündigt. Man weiß nicht, wer die Nachfolge sein wird. Es gibt kein neues Gesicht. Also da ist im Moment wirklich nicht viel Zug drinnen.“ Der Blick auf die kommenden Wahlen sei aus Sicht der Grünen jedenfalls nicht sehr verheißungsvoll: „Das sind alles prognostizierbare Niederlagen.“ Mölzer, lakonisch: „Interessant sind die Grünen innenpolitisch nicht mehr.“
Heftig diskutiert wurde auch über das mögliche Ergebnis der Wien-Wahl. Glawischnig: „Beachtlich ist der Absturz der ÖVP. Die halbieren sich.“ Mölzer ergänzt: „In Wirklichkeit scheint sich die Partei aufzulösen.“
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