Raketen aus dem Jemen sind für Israel zwar lästig, aber keine nationale Bedrohung. Das Kernproblem von Israels Existenz sind bzw. waren die Feinde in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Der Anfang und das Ende des Nahostkriegs 2024 war und wird der Gazastreifen sein: 40 km lang, 8-14 km breit, kleiner als Wien, 2 Millionen Einwohner. Der Krieg war ein Wunsch der Hamas.
Heute ist der Gazastreifen praktisch in Nord und Süd zweigeteilt. Der Norden, der tief in israelisches Gebiet hineinragt, ist nur noch eine Mondlandschaft und so gut wie menschenleer. So soll es – sagt man in Israel – auch bleiben. Von dort aus flogen jahrelang die Raketen auf Israel und brachen am 7. Oktober 2023 Zivilisten zu ihren besonderen Gräueltaten in die Kibuzzim auf.
Wie soll es nun weitergehen? Es brechen im Gazastreifen schon anarchische Zustände aus. Banden bekriegen sich um die Herrschaft über Lebensmittel.
Ein Sieg kann auch zur Last werden. Fix ist nur, dass die israelischen Sicherheitskräfte die Kontrolle nicht mehr aufgeben werden. Netanyahu denkt an eine Art palästinensische Verwaltung, etwa durch die Chefs der Stammesclans, von denen sich aber bis auf Weiteres keiner als „Kollaborateur“ die Finger verbrennen will; ähnlich bei anderen arabischen bzw. internationalen Kräften.
Die schlechteste Idee hat Netanyahus rechtsrechter Koalitionspartner: jüdische Wiederbesiedlung.
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