Auf Parkplatz in OÖ

Skifahrer ärgern sich über 70-Euro-Strafzettel

Oberösterreich
31.12.2024 07:50

Wegen des enormen Ansturms auf das Skigebiet Feuerkogel bei Ebensee (OÖ) waren Autofahrer am vergangenen Wochenende auf einen anderen Parkplatz umgeleitet worden. Doch, was manche offenbar noch nicht gewusst hatten, dieser ist seit heuer kostenpflichtig. Es hagelte empfindliche Geldstrafen.

„Das ist doch eine bodenlose Frechheit! Wir wurden auf den Parkplatz gelotst, und am Nachmittag hatten wir einen Strafzettel! Jetzt sollen wir 70 Euro zahlen“ – stinksauer meldet sich ein Mühlviertler, der am Samstag auf den Feuerkogel zum Skifahren gefahren war. Wie rund 1300 andere Wintersportfreunde auch.

Auf anderen Parkplatz umgeleitet
Und da die Parkplätze der Talstation rasch dicht waren, wurden die Pkw der später kommenden Sportler auf den Parkplatz Trauneck umgeleitet und mit Shuttle-Bussen zur Seilbahn gebracht. So weit, so gut. Doch seit heuer ist der Parkplatz Trauneck, der auch für Kirtage und andere Aktivitäten genutzt wird, gebührenpflichtig. Acht Euro pro Tag und Pkw sind fällig.

Wer die Parkgebühr nicht bezahlt, riskiert eine 70-Euro-Strafe. (Bild: Hörmandinger Marion/Marion Hörmandinger)
Wer die Parkgebühr nicht bezahlt, riskiert eine 70-Euro-Strafe.

„Ich dachte, weil wir dorthin geschickt wurden, müssen wir nicht zahlen“, argumentierte der 37-jährige Freistädter gegenüber der „Krone“. Und er war nicht der Einzige. „Wir haben schon etwa 20 Anfragen erhalten“, bestätigt die Ebenseer Bürgermeisterin Sabine Promberger, die sich sofort mit den Verantwortlichen von Seilbahn und Parkraumverwaltung zusammentelefonierte.

Zitat Icon

Die Kostenpflicht am Parkplatz Trauneck bleibt bestehen, aber wir werden versuchen, für den einen Tag, an dem es Unklarheiten gegeben hat, Lösungen zu finden.

Sabine Promberger, Bürgermeisterin von Ebensee

Hinweis auf Gebühren
Am Sonntag gab’s vorerst keine Strafzettel, ab sofort werden Autofahrer, die auf den Parkplatz umgeleitet werden – abgesehen von den ohnehin dort angebrachten Schildern – nochmals auf die Gebühr hingewiesen, um weiteren Ärger zu vermeiden. „Die Gebührenpflicht bleibt aber, sie soll auch Lenkungseffekte haben, genauso wie die Höhe der Strafe“, sagt Promberger.

Um Kulanz bemüht
Zumindest jenen, die vergangenen Samstag, einen Strafzettel bekamen, verspricht sie, dass man „um eine gütliche Einigung“ und „Kulanz“ bemüht sei, da offenbar nicht allen Autofahrern klar war, dass man auch zahlen muss, wenn man hierher umgeleitet wird. Jetzt gibt’s aber keine Ausreden mehr. 

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