Von China unterstützt?

US-Finanzministerium war Ziel von Cyberangriff

Ausland
30.12.2024 22:25

Das US-Finanzministerium ist nach eigenen Angaben Ziel eines von China unterstützen Cyberangriffs geworden. Bei der Cyberattacke seien mehrere Arbeitsplätze des Finanzministeriums infiltriert worden, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums an den Kongress in Washington.

Der Zugriff erfolgte demnach Anfang Dezember über einen externen Sicherheitsdienstleister, auch einige Dokumente seien betroffen gewesen, so ein Sprecher. Die Dokumente hätten jedoch keiner Geheimhaltungsstufe unterlegen, hieß es weiter aus dem Finanzministerium.

„Schwerwiegender IT-Sicherheitsvorfall“
Demnach wurde die Behörde von ihrem Provider BeyondTrust über den Vorfall informiert. Er habe danach mit den Sicherheitsbehörden zusammengearbeitet, um das Ausmaß der Attacke einzuschätzen. Die von den Angreifern ins Visier genommenen Cybersicherheitsdienste seien offline genommen worden. Es handle sich dennoch um einen „schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall“.

Es gebe „keinerlei Hinweise“ darauf, dass der Angreifer weiter Zugriff auf IT-Systeme oder Informationen des Finanzministeriums gehabt habe, hieß es. Weitere Angaben dazu, welcher Bereich des Ressorts betroffen gewesen sei, machte das Finanzministerium zunächst nicht. Es kündigte jedoch weitere Angaben binnen der kommenden 30 Tage an.

Angreifer vom chinesischen Staat unterstützt?
Das Ministerium schildert in seinem Schreiben an den Bankenausschuss des US-Senats, der Vorfall sei einem vom chinesischen Staat unterstützten Akteur zuzuschreiben. Dieser Akteur sei für schwerwiegende Cyber-Angriffe der Kategorie APT (Advanced Persistent Threat, zu Deutsch „fortgeschrittene, andauernde Bedrohung“) verantwortlich.

Im März hatten die USA, Großbritannien und Neuseeland China eine Reihe von Cyberangriffen auf staatliche Einrichtungen in den vergangenen Jahren vorgeworfen. Im Februar hatten die US-Behörden bekanntgegeben, einen von China unterstützten Cyberangriff auf wichtige Infrastruktur unter anderem im Kommunikationsbereich sowie in der Energie- und Wasserversorgung vereitelt zu haben.

Peking wies Vorwürfe immer zurück
Bereits im Mai 2023 hatten die USA und weitere westliche Verbündete Peking vorgeworfen, sich mithilfe einer staatlich geförderten Hackergruppe namens Volt Typhoon in wichtige Infrastruktur in den Staaten einzuschleusen. China hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt