Vor exakt drei Jahrzehnten ist unser Land der Europäischen Union beigetreten, und repräsentativen Umfragen zufolge ist die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft wieder einmal auf einem Tiefpunkt angelangt: Nur 60 Prozent der Österreicher sind der Meinung, dass wir unbedingt in der Union bleiben sollten, 25 Prozent sind für den Austritt und 15 Prozent sind ohne Meinung dazu.
EINERSEITS heißt es, unser Land habe durch die Mitgliedschaft, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, in hohem Maße profitiert.
ANDERERSEITS ist es natürlich völlig ungewiss, ob Österreich nicht – ähnlich wie die Schweiz – auch ohne Mitgliedschaft im engeren Sinne durch spezielle Abkommen mit Brüssel hätte prosperieren können.
Und was die Motive jener Menschen betrifft, die nicht für die weitere Mitgliedschaft des Landes in der EU eintreten, so hört man, diese sei unsicher und unsozial. Unsicher wohl, weil das offizielle Brüssel gegenwärtig ganz unverhohlen auf Kriegskurs gegenüber Russland setzt.
Kommissionspräsidentin von der Leyen und EU-Außenbeauftragte Kallas scheinen von Friedensverhandlungen wenig zu halten. Und davon halten wiederum die neutralen Österreicher wenig. Und unsozial wohl, weil in Brüssel allzu oft die Lobbyisten der multinationalen Konzerne die Richtung vorgeben, ohne Rücksicht auf die Menschen.
Ob also Brüssel zu einer politischen Richtungsänderung fähig wäre, zu Reformen, welche die Union den Menschen näherbringen könnte, wird sich weisen.
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