Silvesterläufe in OÖ

Ein vergoldetes Feuerwerk und schräge Knaller!

Verkleidung ist beinahe Pflicht.

(Bild: Andreas Maringer)

Während es bei vielen Silvesterläufen in Oberösterreich vorwiegend um Spaß und Verkleidungen geht, tritt in Peuerbach die Lauf-Elite an. Die kurioserweise diesmal aber weniger kassiert, als ein einziger Hobbyläufer. Die „Krone“ kennt die Gründe und weitere Schmankerl zu den Läufen. 

Treffen sich eine kleine Biene, zwei Rauchfangkehrer und eine Schar an kenianischen Ausnahme-Läufern auf der Straße.

Was wie der Beginn eines schlechten Witzes klingt, ist am heutigen allerletzten Tag des Jahres der ganz normale Wahnsinn. Denn da stehen wieder zahlreiche Silvesterläufe in ganz Oberösterreich am Programm – nur in Katsdorf wollte man das Jahr mit einem Altjahreslauf am 24. November vorzeitig ausklingen lassen. Tausende Sportbegeisterte und jene, die am letzten Drücker noch etwas für’s gute Gewissen machen wollen, beenden 2024 im Laufschritt.

Und das eben mit teils sehr kuriosen Verkleidungen, wie etwa eine Biene, ein Schwein oder gar in der Ritterrüstung. Während es etwa in Wels dafür stets eine Prämierung gibt, geht es bei der 42. Silvesterlauf-Ausgabe in Peuerbach nach dem beliebten Volkslauf (es wird mit einem Starterrekord von 1200 gerechnet) traditionell mit dem sportlichen Feuerwerk namens Lauf der Asse zu Ende.

Äthiopien-Profi bekommt Winterkleidung geschickt
Für den neben dem nationalen Paradeläufer Andi Vojta gestern auch die kenianische Top-Athletin Edinah Jebitok und die Ungarin Viktoria Wagner-Gyürkes krankheitsbedingt absagen mussten. Nach zahlreichen Telefonaten und einigen schlaflosen Nächten konnte OK-Chef Carsten Eich aber wie immer ein sehr starkes Starterfeld zusammenstellen.

Die Elite läuft in Peuerbach

(Bild: Andreas Maringer)

So ist der Vorjahreschamp Florian Bremm neben Kenia-Ass Reynold Cheruiyou der Favorit, wobei auch der Steyrer Tobi Rattinger beim Peuerbach-Debüt eine gute Rolle spielen will. Erstmals in Europa läuft der Äthioper Yibeltal Gashahun.

Gold-Wert verdreifacht
Dass es im Vergleich zu dessen Heimat aber einen Temperaturunterschied von knapp 20 Grad gibt, hatte er nicht gewusst. Weswegen ihm das Management kurzfristig ein Paket mit Winterbekleidung und Laufschuhen geschickt hatte. Doch das ist bei weitem noch nicht alles an lustigen Knallern vor der Silvesternacht! In Peuerbach wird nämlich auch heuer unter allen Startern in den Hobbybewerben der „goldene Läufer“ ausgelost, der einen goldenen Anhänger geschenkt bekommt.

Und damit mehr verdient, als die Top-Läufer aus Kenia. „Vor vier Jahren war der Anhänger 1000 Euro wert, seit dem Anstieg von Gold 3000. Das ist mehr als die Prämie der Top-Läufer“, schmunzelt Eich vor dem laufenden Jahresausklang in Oberösterreich.