Vor WM-Quali-Hit

“Drago” sagt “Ibra” den Kampf an: “Wir müssen ihn nerven”

Sport
04.06.2013 14:27
Aleksandar Dragovic hat in den vergangenen Jahren mit dem FC Basel im Europacup für Furore gesorgt und dabei Bekanntschaft mit jeder Menge prominenter Stürmerstars gemacht. Am Freitag wartet auf den 22-jährigen Innenverteidiger in seiner Heimatstadt Wien mit Schwedens Ausnahmekicker Zlatan Ibrahimovic ein weiteres Highlight. "Wir müssen ihn nerven", sagt "Drago" seinem wohl direkten Gegenspieler "Ibra" den Kampf an.

"Wir müssen ihm auf den Füßen stehen. Und wir dürfen ihn 94 Minuten lang keine einzige Sekunde aus den Augen verlieren", nannte Dragovic am Dienstag ein mögliches Erfolgsrezept gegen Ibrahimovic im Match der WM-Qualifikationsgruppe C. Auf Provokationen und Mätzchen des 1,95-Meter-Angreifers ist Dragovic gefasst. "Wenn er mir während der Partie erzählt, dass er in Paris 15 Millionen Euro verdient, dann ist das schön für ihn. Das hat uns nicht zu interessieren. Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren und schauen, dass die passt."

"Der beste Stürmer der Welt"
Für den Ex-Austrianer (1997 bis 2011) steht auf jeden Fall fest: "Ibrahimovic ist für mich der beste Stürmer der Welt. Überall, wo er gespielt hat, ist er Meister und Torschützenkönig geworden. Ibrahimovic ist das Um und Auf von Schweden. Natürlich lebt er aber auch von der Mannschaft, wir müssen kompakt stehen."

Dragovic bestreitet am Freitag, falls er von Teamchef Marcel Koller wie erwartet aufgestellt wird, bereits sein 60. Pflichtspiel in dieser Saison. Von Müdigkeit will er nichts wissen oder hören. "Das ist alles Kopfsache. Wenn jemand sagt, dass er ausgelaugt ist, dann ist das eine faule Ausrede. Wenn der Schiedsrichter anpfeift, dann heißt es Vollgas geben."

Schweden-Spiel als "Reifeprüfung"
So wird es auch gegen die Schweden sein, denn Dragovic möchte sich unbedingt mit einem Sieg in den kurzen Urlaub verabschieden. "Man kann durchaus sagen, dass dieses Match eine Reifeprüfung für uns ist. Wir haben in den vergangenen Partien sehr gut gespielt. Jetzt gilt es den nächsten Schritt zu machen und die Schweden zu besiegen." Der Fahrplan des Jungstars bis Freitag lautet: "Gut trainieren, gut essen, gut schlafen und dann gewinnen."

Ganz mit den Erfolgen seines Kumpels David Alaba konnte Dragovic in den vergangenen Monaten natürlich nicht mithalten. Aber "Drago" hat mit Basel ebenfalls eine tolle Saison hinter sich: dritter Schweizer Meistertitel in Serie, Halbfinale in der Europa League und Finale im Schweizer Cup.

Zu den Gerüchten, dass aktuell ein Angebot eines Topklubs nach dem anderen bei ihm und seinem Management eintrudeln soll, meinte Dragovic: "Ich fühle mich geehrt, wenn so etwas behauptet wird. Aber ich verschwende derzeit keine einzige Sekunde an einen Wechsel, ich denke zu hundert Prozent an das Match gegen Schweden. Danach werden wir uns die Situation anschauen und eine Entscheidung treffen."

Wechselt "Drago" bald in europäische Top-Liga?
Dragovic, dessen Vertrag in Basel eigentlich noch bis 2015 läuft, gestand aber auch: "Sicher wäre der nächste Schritt jetzt denkbar. Viel mehr kann man in der Schweiz ja nicht mehr erreichen. Ich habe immer gesagt: Wenn ein guter Verein kommt, dann will ich wechseln." Zu den Interessenten sollen u.a. Manchester United, Manchester City, Arsenal, Borussia Dortmund, AC Milan, Inter Mailand und Atletico Madrid zählen.

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(Bild: KMM)



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