In Goldegg ziehen heute wieder die Perchten von Hof zu Hof. Seit 30 Jahren vertreiben sie in der Pongauer Gemeinde das Böse und bringen Glück und Segen für das neue Jahr ins Haus.
Nur alle zehn Jahre ist es in Goldegg soweit, dass einem die Perchtengruppe daheim die Aufwartung macht. Dabei ziehen Schön- und Schiachperchten jedes Jahr am Neujahrstag von Hof zu Hof. Lange Wege und die Auswahl der Häuser lassen es nicht anders zu. Auf „An Fried, an Reim und an Gsund“, den traditionellen Segen der Perchten, muss im neuen Jahr aber niemand verzichten.
Wiederbelebung des Brauchs im Jahr 1995
Pünktlich um 9.30 Uhr besuchen die Goldegger Perchten Jahr für Jahr den ersten Bauernhof. Heuer wird am Retzenegg-Hof gestartet. Die Schiachperchten, darunter Frau Percht, Bären, Werch- und Zapfenmandl sind die ersten. Nach ihrem wilden Tanz kommen die Schönperchten mit ihren kunstvollen Masken und Tafeln zu ihrem Auftritt und spenden schließlich Segen und wünschen Glück.
Mit der Wiederbelebung des Perchtenzugs im Jahr 1995 haben die Goldegger den Brauch neubegründet. „Uns war es wichtig. Umso größer ist die Wertschätzung, wenn sich die Leute Jahr für Jahr drauf freuen, dass wir kommen“, sagt Perchten-Obmann Franz Harlander. „Bei mehr als 100 Höfen geht sich das eben nur alle zehn Jahre aus.“
Für die rund 50 Burschen und Männer, die sich hinter den Masken der Schön- und Schiachperchten verstecken, ist der Besuch bei den Höfen aber nur der Auftakt. Der krönende Abschluss findet immer am Abend des Neujahrstags statt. Der große Goldegger Perchtenlauf und die Überbringung des traditionellen, glückspendenden Spruchs für alle.
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