Lebensmittel, Bücher, Hotelzimmer, Flug- und Bahntickets, Konzertkarten – es gibt praktisch nichts, was man nicht online kaufen könnte. Auch die Fensterwelt wird immer digitaler. Der boomende Do-it-yourself-Trend befeuert auch die Einkaufslust von Sanierern, die ihre Wunschprodukte digital einkaufen. Das IFN-Netzwerk aus Traun nascht an der Entwicklung mit.
„Einfach clever Fenster kaufen“, lautet das Motto auf der Internetseite von fensterversand.at. In nur wenigen Klicks ordert man sein Wunschfenster: Material und Profil wählt man aus, dann legt man sich bei Farbe, Dekore, Größe, Typ und Verglasung fest – und fertig ist die Bestellung. „Vor ein paar Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass man ein Fenster online verkaufen kann, aber es gibt Leute, die sich über die Montage drüber trauen. Der Markt wächst“, sagt Christian Klinger, Sprecher und Miteigentümer des IFN-Netzwerks (Internorm, Schlotterer, Topic, Kastrup) aus Traun, zu dem auch fensterversand.at gehört.
Konkret steht die Neuffer Fenster & Türen GmbH aus Stuttgart hinter dem Fensterversand-Auftritt, die Mehrheit des Unternehmens halten seit Dezember 2021 die Oberösterreicher. „Bei Neuffer ist die durchschnittliche Auftragsgröße zwei bis drei Fenster. Da kaufen Klein-Sanierer ein, Menschen, die einen Raum nach dem anderen sanieren“, erzählt Klinger.
Bei Internorm ist das Geschäftsmodell anders – da geht‘s sehr viel um Beratung und um Präsenz vor Ort, die durch unsere Vertriebspartner in ganz Europa ermöglicht wird. Es gibt viele Leute, die sich nicht zutrauen, ein Fenster selbst aus- und einzubauen.
Christian Klinger, Miteigentümer IFN
Die Nachfrage legte in den letzten Monaten gewaltig zu – das lag auch an der Expansion in neue Märkte. So ist der Online-Händler mittlerweile auch in Italien und Spanien aktiv. Außerdem wurde das Angebot ausgebaut: So werden nun auch Raffstores, Garagentore und Pergola-Modelle verkauft.
Neuffer, der Pionier im digitalen Geschäft, ist übrigens das älteste Unternehmen im IFN-Verbund. Die Firma wurde 1872 gegründet, ist mittlerweile in der fünften Generation.
Klinger ist über den Zukauf happy: „Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als ein Investor gesucht wurde.“
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