Täter erschossen
New Orleans: Jetzt spricht auch das FBI von Terror
Mindestens zehn Menschen wurden getötet und 30 verletzt, als während der Silvesterfeierlichkeiten in New Orleans im US-Staat Louisiana ein Fahrzeug in eine Menschenmenge fuhr. Der Lenker soll danach auch noch um sich geschossen haben. Die Bürgermeisterin der Stadt bezeichnete den Vorfall als „Terroranschlag“. Der Verdächtige ist tot.
Die schreckliche Attacke soll sich im beliebten French Quarter ereignet haben. Die Bürgermeisterin von New Orleans, LaToya Cantrell erklärte in einem ersten Pressestatement: „Wir wissen, dass die Stadt New Orleans von einem Terroranschlag betroffen war.“ Auch das FBI erklärte, man behandle den Vorfall als „terroristischen Akt“.
„Wild entschlossen, Blutbad und Schaden anzurichten“
Polizeipräsidentin Anne Kirkpatrick führte aus, der Fahrer habe versucht, so viele Menschen wie möglich zu töten. Es soll sich um eine „sehr vorsätzliche“ Tat gehandelt haben. „Letzte Nacht waren über 300 Polizisten hier draußen, und der Täter war sehr zielstrebig, als er unsere Barrikaden umging. Er war wild entschlossen, das Blutbad und den Schaden anzurichten, den er angerichtet hat“, so Kirkpatrick. Wie CNN berichtete, ist der mutmaßliche Täter tot.
„Ich habe nur gesehen, wie ein Lastwagen auf der linken Seite des Bourbon-Gehwegs in alle hineinraste“, sagte der 22-jährige Kevin Garcia gegenüber dem Sender CNN. „Ein Körper flog auf mich zu“, so der Augenzeuge, der auch Schüsse gehört haben will.
Bilder vom Schauplatz:
Wie eine Reporterin der Sender CBS berichtete, sei der Fahrer nach der tödlichen Fahrt ausgestiegen und habe um sich geschossen. Die Polizei habe daraufhin das Feuer erwidert. Zwei Beamte sollen dabei verletzt worden sein – sie sollen sich laut Kirkpatrick in stabilem Zustand befinden. Der Lenker starb während des Schusswechsels.
Improvisierte Sprengsätze gefunden
Nach dem Vorfall wurde der Schauplatz nach Sprengsätzen untersucht. In einem Video des Senders WDSU war zu sehen, wie ein Polizeiroboter die Unterseite des Fahrzeugs überprüfte. „Es wurden improvisierte Sprengsätze gefunden und wir arbeiten daran, zu bestätigen, ob es sich um einen funktionsfähigen Sprengsatz handelt oder nicht“, so FBI-Agentin Alethea Duncan.
Nach Angaben der offiziellen Katastrophenschutzbehörde der Stadt, NOLA Ready, wurden in New Orleans zehn Menschen getötet und 30 verletzt. Der Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, sprach auf X von einem „schrecklichen Gewaltakt“. Er forderte die Bevölkerung auf, das betroffene Gebiet zu meiden.
Polizeipräsenz wurde verstärkt
Die Polizei hatte vor Silvester und anlässlich des Sugar Bowl, ein College-Football-Spiel, die Sicherheitsmaßnahmen in New Orleans verstärkt. Im Vorfeld wurde erklärt, es werde „eine starke Präsenz gekennzeichneter und nicht gekennzeichneter Polizeifahrzeuge sowie Polizisten zu Fuß, auf Fahrrädern und zu Pferd“ geben. Zum Jahreswechsel wurde in der Stadt ein Open-Air-Konzert und ein Silvester-Countdown angeboten, was Menschenmassen in die US-Stadt lockte.
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