Zehn Tote bei Attacke

Täter von New Orleans hatte IS-Flagge bei sich

Der Täter von New Orleans hatte laut US-Medien eine IS-Flagge bei sich. Bereits zuvor hatte das FBI von Terror gesprochen. Bei der Fahrt in eine Menschenmenge kamen Mittwochnacht mindestens zehn Menschen ums Leben, mehr als 35 weitere wurden verletzt (siehe Video oben).

Am Mittwochabend wurde schließlich bekannt, dass der Täter eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bei sich hatte. Zwei Ermittler bestätigten das dem Sender CNN. Zudem seien in einer Kühlbox auf der Ladefläche des Pick-ups mehrere selbst gebaute Objekte gewesen, die explosiv gewesen sein könnten. Bereits zuvor sprach die US-Bundespolizei FBI von einem Terrorakt.

In den USA ist unter anderem eine Debatte über fehlende Schutzvorrichtungen entbrannt, auch ein Bild des Verdächtigen wurde inzwischen veröffentlicht:

Shamsud-Din Jabbar (42)
Inzwischen wurden außerdem weitere Details zu dem Mann bekannt, der mit seinem Pick-up-Truck in der Silvesternacht mindestens zehn Menschen getötet hat. Shamsud-Din Jabbar ist laut Ermittlerinnen und Ermittlern 42 Jahre alt und trug zum Zeitpunkt der Tat Militärkleidung. Das FBI bestätigte wenige Stunden nach dem Vorfall den Tod des Mannes. Zwischen ihm und den Einsatzkräften habe es einen Schusswechsel gegeben, hieß es. Der Täter schoss selbst aus dem Auto auf Passantinnen und Passanten.

Die Rettung war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

(Bild: AFP/Matthew Hinton)

Großveranstaltung soll stattfinden
Der Mann habe versucht, „so viele Menschen wie möglich zu überfahren“, sagte Polizeichefin Anne Kirkpatrick. „Wir waren mitten auf der Straße und konnten auf den Gehweg rennen und uns im Eingang eines Gebäudes verstecken. Wir hörten Schüsse und sahen rennende Polizisten“, sagte Augenzeuge Jim Mowrer. Als keine Schüsse mehr zu hören gewesen seien, hätte er sein Versteck verlassen. Auf der Straße habe er Verletzte und Tote gesehen. 

Der Angriff ereignete sich um 3.15 Uhr (Ortszeit, 10.15 Uhr MEZ). Im betroffenen Ausgehviertel French Quarter gab es viele Silvesterpartys, darunter LGBTQ-Partys und eine Travestieshow. Am Neujahrstag war in New Orleans zudem der Sugar Bowl angesetzt, ein Footballspiel, zu dem viele Fans in die Stadt reisten. Dieses sollte auch wie geplant stattfinden.