Wegen Türproblemen

Mitarbeiter überwachen neue U2-Stationen

Wien
02.01.2025 19:00

Die Probleme mit den automatischen Bahnsteigtüren bei der Linie U2 gehen weiter. Die Folge sind längere Haltezeiten in den Stationen und damit auch unregelmäßige Intervalle. Zusätzliches Wiener Linien-Personal soll helfen.

Seit knapp einem Monat fährt die U2 wieder durchgängig von der Seestadt bis zum Karlsplatz. Die Freude bei den 180.000 Fahrgästen die auf der violetten Linie tagtäglich unterwegs sind und den Wiener Linien ist groß. Die Strecke wurde umfassend umgerüstet und bereits für den vollautomatischen Betrieb der Linie U5 ab 2026 vorbereitet. Dazu wurden in den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz insgesamt auch 144 neue Bahnsteigtüren eingebaut – alleine auf der Strecke sind täglich 60.000 Fahrgäste unterwegs. Sie sollen den U-Bahn-Betrieb noch verlässlicher und angenehmer machen. Eigentlich. Doch das Gegenteil ist eingetreten. Die neuen Türen sorgen weiter für Probleme.

Die U2 fährt seit 6. Dezember 2024 wieder durchgängig von Karlsplatz bis Seestadt. Auf der Stammstrecke zwischen Karlsplatz und Rathaus sollen Wiener Linien-Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf sorgen. (Bild: zVg)
Die U2 fährt seit 6. Dezember 2024 wieder durchgängig von Karlsplatz bis Seestadt. Auf der Stammstrecke zwischen Karlsplatz und Rathaus sollen Wiener Linien-Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Grüne: „Die Fahrer per Hand einweisen“
Während Fahrgäste an den Türen rütteln, weil sie ihnen nicht zu schnell aufgehen, kann es vorkommen, dass der Haltepunkt in der Station überfahren wird. Der Zug muss in die nächste Station fahren, da ein Zurückfahren nicht möglich ist. Der exakte Haltepunkt hängt von mehreren technischen Parametern ab. 

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Tatsache ist, dass die Aufenthalte an den U2 Stationen jetzt viel länger dauern. In den Stationen stehen Mitarbeiter der Wiener Linien, die offensichtlichen die Fahrer per Handzeichen einweisen, wo sie stehen bleiben sollen.

(Bild: Bartel Gerhard/Gerhard Bartel)

Gemeinderätin Heidi Sequenz (Grüne)

Die Wiener Linien bestreiten das. „Die Züge werden automatisch in den Stationen eingebremst, eine manuelle Bremsung oder Einweisung am Bahnsteig durch Handzeichen ist nicht nötig“, so die Verkehrsbetriebe. Seit dem 6. Dezember 2024 sind auf der U2 nur mehr die V-Züge und neuen X-Wagen im Einsatz. Die Silberpfeile fahren auf dieser Strecke nicht, da sie mit dem neuen System nicht kompatibel sind. Im Schnitt überfährt ein Zug weniger als ein Mal pro Tag das Haltefenster – bei 480 Fahrten und 8.000 Kilometern, die täglich auf der U2 zurückgelegt werden ein Ausnahmefall, betonen die Verkehrsbetriebe.

Nachsatz: „ Wir haben immer betont, dass sich wie bei jedem neuen System auch der Fahrgastvollbetrieb mit Bahnsteigtüren einspielen muss.“ Um bei Störungen schnell reagieren zu können, wird zusätzliches Personal im Technik- und Servicebereich eingesetzt. Dieses wird auch noch die nächste Zeit weiter im Einsatz sein, heißt es. An den Haltezeiten in den Stationen wird derzeit gearbeitet.

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