Welche Investoren steigen bei KTM ein? Geht Ex-Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton beim MotoGP-Projekt der Mattighofener an Bord? Die Mega-Pleite des Motorradherstellers aus Oberösterreich heizt die Gerüchteküche ein. Auch über weitere Pleiten in der Firmengruppe wird spekuliert. Ein IT-Unternehmen aus dem KTM-Umfeld dürfte am Freitag zum Insolvenzfall werden.
Schulden in Milliardenhöhe; eine Zukunft nur dann, wenn Investoren frisches Geld zuschießen; bereits 250 gekündigte Mitarbeiter und weitere folgen; notwendige Spar- und Restrukturierungsmaßnahmen, die auch dafür sorgen, dass Unternehmen aus der Gruppe in die Insolvenz schlittern – die Mega-Pleite von KTM zieht weite Kreise und befeuert auch die Gerüchteküche.
Mateschitz steigt mit Pierer und RLB OÖ bei Rosenbauer ein
Schon vor der Insolvenzeröffnung bei der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH war zwischenzeitlich Mark Mateschitz als Retter gehandelt worden. Rund um den Red-Bull-Erben war spekuliert worden, dass dieser Geld zuschießen wird, um eine außergerichtliche Sanierung zu schaffen. KTM dementierte schließlich die Gerüchte um Mateschitz, der aber weiterhin mit KTM-Eigentümer Stefan Pierer und zwei Gesellschaften der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich als Robau-Konsortium bei Rosenbauer einsteigen wird und dort auch die Mehrheit übernehmen soll. Noch fehlen dem Deal allerdings behördliche Genehmigungen.
Und was läuft da zwischen Lewis Hamilton und KTM? Der Ex-Formel-1-Weltmeister, der am Ende der Saison den Mercedes-Rennstall verlassen hat, wollte schon einmal bei einem MotoGP-Team von Ducati an Bord gehen. Das kam dann aber nicht zustande. Jetzt scheint bei den Oberösterreichern wieder eine Tür aufzugehen. Gespräche wurden jedenfalls bestätigt.
Auch Red Bull ist beim Rennsport nicht wegzudenken
Fakt ist nämlich, dass aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten bei KTM alles hinterfragt wird und Berater sogar den Ausstieg aus der MotoGP, der aber erst Ende 2026 ohne Pönale möglich ist, nahelegen. Die Entwicklungsarbeit an den Rennmotorrädern soll in jedem Fall deutlich zurückgeschraubt werden, heißt es. Wenn aber jemand wie Hamilton Geld beisteuern würde, sieht das wieder ganz anders aus. Mit Red Bull gibt’s in Sachen Rennsport übrigens eine ganz enge Verbindung zu KTM.
VMG Metall schlitterte am 13. Dezember in den Konkurs
Während beim Liebeswerben um Lewis Hamilton den Spekulationen noch Tür und Tor geöffnet ist, scheint fix, dass am Freitag, 3. Jänner, zumindest eine weitere Firma aus dem KTM-Umfeld in die Insolvenz schlittern wird. Es dürfte sich dabei um eine IT-Firma handeln. Am 13. Dezember war das Konkursverfahren über die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH, kurz VMG Metall, eröffnet worden. Der Aluminium-Verarbeiter ist eine 100-Prozent-Tochter der KTM Components GmbH.
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