Neujahrsauftakt

„Walzerkönig“ und junges Musik-Feuerwerk

Oberösterreich
02.01.2025 15:00

Nicht nur in Wien begeisterte das Neujahrskonzert, sondern auch in Linz begrüßte man das neue Jahr 2025 mit außergewöhnlichen Konzerten. Markus Poschner und das Bruckner Orchester huldigten virtuos dem „Walzerkönig“ Johann Strauss im Brucknerhaus. Matthias Achleitner und die Oberösterreich Philharmonie zündeten im Palais Linz ein musikalisches Feuerwerk.

Das Neujahrskonzert des Bruckner Orchesters Linz unter seinem Dirigenten Markus Poschner war eine wunderbare Huldigung an den neuen Jahresregenten Johann Strauss II. (1825-1899). (Neue Forschungen haben ergeben, dass er tatsächlich nicht mit scharfem „ß“ geschrieben wird!)

Mit der „Fledermaus“-Ouvertüre zischte sogleich ein wichtiges Werk des „Walzerkönigs“ und Eisenbahnbesitzers durch den gut besuchten Großen Saal des Brucknerhauses. Wobei Poschners Markenzeichen ja nicht nur besonders rasante Tempi, sondern auch extrem ausgekostete, ruhige Melodien sind.

Grandiose Einzelleistungen
Beim „Perpetuum mobile“, einem musikalischen Spaß mit interessanten Instrumentierungen, gebührt dem ganzen Orchester ob der geforderten Virtuosität ein ehrfürchtiges Bravo, insbesondere der Fagottistin Nadja Perathoner.

Ein Marsch zur „Rettung“
Nach einer Polka-Mazur „Lob der Frauen“, das dem Frauenverehrer Strauss wahrscheinlich ein Bedürfnis war, folgte der Walzer „Seid umschlungen, Millionen“, in dem der Komponist augenzwinkernd auf Beethovens „Neunte“ verwies.

Die blutige Revolution 1848 und der Anschlag auf Kaiser Franz Joseph I, der glimpflich ausging, fanden Gestalt in einem „Rettungs-Jubel-Marsch“! (Dabei war der nur 21 Jahre ältere Vater Johann Strauss I. eigentlich der Monarchie-Unterstützer, der Sohn ein Revolutionär und Mitglied der bürgerlichen Nationalgarde.) Insgesamt ein wunderbarer Auftakt für das neue Jahr!

Neujahrskonzert im Palais Linz: Dirigent Matthias Achleitner und die OÖ Philharmonie (Bild: Andreas Mairinger, eventfoto.at)
Neujahrskonzert im Palais Linz: Dirigent Matthias Achleitner und die OÖ Philharmonie

Junger Dirigent eines jungen Orchesters
Klassik zwischen Tradition und Innovation ist das Markenzeichen der jungen Oberösterreich Philharmonie. Das wurde auch beim Neujahrskonzert im restlos ausverkauften Palais Linz zelebriert.

Dirigent Matthias Achleitner führte sein Orchester über Johann Strauss’ ikonisches „Wiener Blut“ bis hin zu einem außergewöhnlichen ukrainischen Tango – ein emotionaler Höhepunkt! Sopranistin Maria Tkach verlieh den Werken mit ihrem glockenklaren und temperamentvollen Gesang eine besondere Tiefe. Standing Ovations!

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