Fast 53.000 Steirerinnen und Steirer waren Ende Dezember ohne Job – erneut ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Die Rezession hat uns leider weiter fest im Griff, weshalb wir von steigenden Arbeitslosenzahlen auch in den nächsten Monate ausgehen müssen“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.
Der negative Trend am steirischen Arbeitsmarkt hat, wie erwartet, auch im Dezember angehalten. Mit Jahresende waren 45.095 Personen als arbeitslos beim AMS gemeldet, ein Plus von 3619 Personen bzw. 8,7 Prozent. Inklusive Schulungsteilnehmer sind derzeit 52,920 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung (plus 7,3 Prozent).
Leicht sinkend ist hingegen die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Bundesland: Es geht um 3000 Personen auf 532.000 zurück. Auch die offenen Stellen nehmen weiter ab, aktuell sind noch 11.092 beim AMS gemeldet.
Anstieg bei Frauen höher als bei Männer
Obwohl bei Industrie und Gewerbe („Herstellung von Waren“) die Arbeitslosigkeit um mehr als 20 Prozent stieg und im Winter auch viele Bauarbeiter „stempeln“ gehen, steigt in Summe die Arbeitslosigkeit bei Frauen mit 12,8 Prozent sogar stärker als bei Männern mit 6,5 Prozent. Regional verzeichnen nur die von Tourismus geprägten Bezirke Liezen und Murau ein leichtes Sinken der Quote, in Graz, Weiz und Voitsberg ist der Anstieg besonders stark.
Der Ausblick des steirischen AMS-Landesgeschäftsführer Snobe ist nicht vielversprechend: „Für die kommenden Monate rechnen wir auch nicht mit einer Trendwende, die Arbeitslosenzahlen werden wohl weiter steigen.“
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