„Nichts zu verbergen“

Österreicher wehren sich gegen Schummel-Vorwürfe!

Ski Nordisch
02.01.2025 13:47

Aufregung um Schummel-Vorwürfe gegen die ÖSV-Adler! Nachdem aus Norwegen heftige Attacken gegen das österreichische Team gefahren worden waren, setzt man sich nun zur Wehr. „Blödsinn“, empört sich ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl, während sich Daniel Tschofenig gelassen gibt. 

Es brodelt hinter den Kulissen der Vierschanzentournee. Die Dominanz, die die ÖSV-Adler nach Halbzeit der legendären Tour an den Tag legen, hat Misstrauen bei der Konkurrenz geweckt. Aus Norwegen gibt es Andeutungen, dass die Österreicher schummeln. „Es ist verdächtig. Da muss etwas sein“, beklagt etwa die ehemalige Skispringerin Maren Lundby.

Auch die aktuellen norwegischen Teilnehmer an der Tournee zeigen sich ratlos bis misstrauisch. „Wenn ich Pius Paschke gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich ziemlich misstrauisch gewesen. Es ist seltsam und sehr ungewöhnlich, dass eine Nation so dominiert, wie sie es jetzt tut“, erklärt Halver Egnor Granerud gegenüber dem norwegischen TV-Sender NRK.

Und auch in Deutschland, wo man sich große Hoffnungen machte, dass Paschke den ersten deutschen Tournee-Sieg seit Sven Hannawald 2001/02 fixieren kann, ist man skeptisch. So wird auch in der „Bild“ darüber spekuliert, dass die Anzüge der Österreicher einen Vorteil bieten würden. Von einem „Wunder-Stoff“ ist die Rede. 

„Bilder lügen nicht“
So kamen sogar Spekulationen darüber auf, dass der österreichische Chef-Equipment-Kontrolleur Christian Kathol für seine Landsleute die Augen zudrücken könnte. „Auf meiner Kappe steht FIS, nicht ÖSV“, weist er die Vorwürfe gegenüber „Bild“ zurück und weiter: „Alle Springer wurden vor der Saison mit 3D-Scannern durchleuchtet und diese Bilder lügen nicht. Alle wurden mit einer einheitlichen Unterhose vermessen. Und ich würde auch erkennen, wenn andere Stoffe in die Anzüge eingenäht werden würden“.

Und auch im ÖSV-Lager wehrt man sich entschlossen gegen alle Vorwürfe, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugehen würde. „Blödsinn. Das sind keine neuen Anzüge, die haben wir bereits seit Lillehammer und sie wurden auch von FIS-Materialkontrolleur Christian Kathol mehrfach abgenommen. Man muss festhalten, dass unsere Jungs derzeit technisch besser springen als alle anderen. Und sie haben auch ein unglaubliches Selbstvertrauen“, betont ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl.

Daniel Tschofenig gab sich unterdessen entspannt: „Sie können so viel spionieren, wie sie wollen. Wir haben nichts zu verbergen“. „Es ist ganz normal, wenn eine Nation derart dominiert, dass die anderen nervös werden und hoffen, dass es irgendwas gibt“, erklärte auch Andreas Goldberger im ORF. „Die anderen versuchen etwas zu finden, aber die Anzüge werden ständig kontrolliert, da entspricht sicher alles dem Reglement“, gibt es auch von Ex-Skispringer Gregor Schlierenzauer Rückendeckung.

Daniel Tschofenig (Bild: AFP)
Daniel Tschofenig

Und ohnehin will man sich im österreichischen Team weiter darauf konzentrieren, die richtige Antwort auf der Schanze zu geben, denn nun stehen bei der Vierschanzentournee die beiden Heimbewerbe an! 

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