Vereinigte zu Tamsweg

Roman König zum neuen Junggesellenpräses gekürt

Der Alte und der Neue: Bernhard Schiefer (re.) übergab das Amt an Roman König (li.)

(Bild: Roland Holitzky/ROLAND_HOLITZKY)

Die „Vereinigten zu Tamsweg“ haben einen neuen Junggesellenpräses: Am Neujahrstag wurde Roman König an die Spitze der Jugend des ältesten Zusammenschlusses berufstätiger Männer in ganz Österreich gewählt. 

Alle drei Jahre wird bei der wohl ältesten Bruderschaft in Österreich ein neuer oberster Junggeselle, Präses genannt, gekürt. Beim traditionellen Andingen am Neujahrstag fiel die Wahl diesmal auf Roman König. 

„Es ist natürlich eine Ehre. Ich hoffe, dass ich das Amt mit soviel Elan ausfüllen kann wie mein Vorgänger“, so der Versicherungskaufmann. Der Tradition nach haben Kandidaten, die genannt werden, zuerst noch nach Ausreden zu suchen, warum sie nicht oberster Junggeselle werden können. „Ich war zehn Jahre Polizist“, sagt König mit Augenzwinkern, dass er Strenge im Blut habe. Die Vereinigten ließen sich aber auch davon nicht abschrecken und machten ihn zum Nachfolger. 

Roman König bekam von seinem Vorgänger Bernhard Schiefer am Abend das Hufeisen (Glückssymbol der Vereinigten) angesteckt. 

Die Tradition der Vereinigten geht bis auf das Jahr 1737 zurück. Die Junggesellenpräsides werden seit 1879 gewählt. Der Präses gilt als wichtige Unterstützung für den Kommissär (derzeit Christian Bernhofer). Höhepunkt im Jahreskreislauf ist immer die Festwoche im Jänner. Ein neuer Kommissär wird 2026 wieder gekürt.