1960 flieht der homosexuelle Choreograf John Cranko (Sam Riley) wegen eines Skandals aus Großbritannien nach Stuttgart. Dort erobert er schnell die Herzen des Publikums, steigt zum Ballettdirektor auf und wird ein weltweit gefeierter Star der Szene – doch auch dieser Ruhm hat seinen Preis ... Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum beeindruckenden Tanz-Drama „Cranko“.
1960 kommt John Cranko (verkörpert von Sam Riley) als Gastchoreograf nach Stuttgart. In London war über den in Südafrika Geborenen ein Arbeitsverbot verhängt worden. Der Grund: sein schwuler Lebenswandel. Alsbald in der Position des Ballettdirektors, zeigt sich sein Talent. Nach einem gefeierten Gastspiel in New York avanciert Cranko zum „Stuttgarter Ballettwunder“.
Im Spielfilmformat nähert sich Regisseur Joachim A. Lang den Visionen seiner illustren Titelfigur an, spürt deren Inspiration nach, in dem Bemühen, die spezielle Faszination von Crankos Choreografien erfahrbar zu machen. Sam Riley spielt den Tänzer und Compagnie-Chef als perfektionistischen, nach kinetischer Wahrhaftigkeit gierenden Mann, der persönliche Liebeskrisen in seine Arbeit einfließen lässt.
Die Aura der Unverwechselbarkeit bleibt uns die biografische Imitation schuldig. Weil sich Genie nicht kopieren lässt.
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