Kuriose Fundstücke

Goldmedaille und Sonnenliege im Zug vergessen

Auch im Vorjahr blieb wieder viel auf der Strecke.

(Bild: P. Huber)

Achtmal pro Tag vergaßen Fahrgäste in Oberösterreich im Vorjahr persönliches Hab und Gut im Zug. Darunter waren auch ungewöhnliche Fundstücke wie eine Sonnenliege, zwei Rollstühle und eine Goldmedaille.

Zug fährt ab! Und das oft mit herrenlosen Gegenständen: Durchschnittlich achtmal pro Tag ließen Fahrgäste in Oberösterreich im Jahr 2024 persönliches Hab und Gut in der Bahn liegen. Darunter auch Kurioses: So wurden im gerade abgelaufenen Vorjahr etwa zwei Rollstühle, ein Winkelschleifer, ein Kindersitz sowie eine Sonnenliege in den Zügen vergessen. Ebenso ungewöhnlich: Ein Passagier ließ eine bei einem Sportbewerb errungene Goldmedaille unabsichtlich in einem Waggon zurück.

Mit 889-mal am häufigsten vergessen wurden Gepäckstücke wie Koffer, Rucksäcke und Taschen. Aber auch Elektrogeräte (549) blieben häufig auf der Strecke, gefolgt von Geldbörsen (429). Und so richtig auf Schiene dürften auch Musiker nicht immer sein: In den Zügen blieben zehn Instrumente zurück, darunter ein Saxofon.

4 von 10 Fundstücke finden Besitzer wieder
Insgesamt wurden bei der Fundstelle der ÖBB am Linzer Hauptbahnhof 2977 Gegenstände abgegeben, in etwa gleich viele wie im Jahr davor (2023 waren es 2946). „Davon können circa 38 Prozent wieder an die Eigentümer retourniert werden“, sagt Bundesbahnen-Sprecher Klaus Baumgartner. Die anderen nicht abgeholten Dinge wandern wie gesetzlich vorgesehen ans öffentliche Fundbüro der Stadt Linz.

Zu Schulbeginn werden öfter Mappen oder Federschachteln vergessen, im Herbst vermehrt Regenschirme, im Sommer Sportequipment.

Klaus Baumgartner, Sprecher der ÖBB in Oberösterreich

Verluste sind saisonal
„Es ist abhängig von den Jahreszeiten, was wir finden. Zu Schulbeginn werden öfter Mappen oder Federschachteln vergessen, im Herbst vermehrt Regenschirme und im Sommer eher Sportequipment“, sagt Baumgartner.

Wer nach einer Zugfahrt etwas vermisst, kann das online sowie telefonisch (051/778-9722-222) bei den ÖBB melden, oder persönlich beim Fundbüro am Linzer Bahnhof vorbeikommen.