Gutachter am Zug

Tödliche Überdosis? Wohl wochenlange Ungewissheit

Oberösterreich
03.01.2025 08:00

Nach dem verdächtigen Tod zweier Patienten am Klinikum Kirchdorf soll nun ein Gutachter die durch einen Mediziner verabreichte Medikation untersuchen. Der beschuldigte Arzt selbst wurde noch nicht einvernommen.

Der verdächtige Tod zweier Patienten im Krankenhaus in Kirchdorf beschäftigt weiterhin die Ermittler. Wie berichtet steht ein Arzt – er wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe sofort entlassen – unter Verdacht, einen knapp 90-Jährigen sowie einen Patienten Mitte 60 durch eine Überdosis des Morphins „Vendal“ getötet zu haben. „Wir werden einen Sachverständigen bestellen, der überprüft, ob die Art des Medikaments sowie die Dosis fach- und sachgerecht waren“, sagt Andreas Pechatschek, Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, zur „Krone“.

Schon zuvor hatte die Ermittlungsbehörde unter anderem ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben. „Das wird noch mindestens fünf bis sechs Wochen dauern“, sagt Pechatschek dazu.

Bis zu drei Jahre Haft
Indessen laufen Einvernahmen zu dem Fall. Der Mediziner selbst dürfte sich aber noch nicht geäußert haben. „Der Beschuldigte möchte vor seiner Einvernahme mit seinem Anwalt Rücksprache halten, das ist sein gutes Recht“, so Pechatschek. Die Feiertage trugen ihr Übriges dazu bei, dass noch keine Einvernahme-Ergebnisse vorliegen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Arzt wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung. Darauf stehen bis zu drei Jahre Haft – es gilt die Unschuldsvermutung.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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