Laut einer Befragung von unter 15-Jährigen hatte fast jeder Fünfte aus dieser Altersgruppe im vergangenen Monat mindestens einmal Nikotinbeutel („Snus“) konsumiert. Nach einem Entwöhnungskurs der Österreichischen Gesundheitskasse sollte man aber nikotinfrei ins neue Jahr starten.
Es sind kleine Säckchen, die offenbar unter jeder (Kinder-)Lippe Platz haben: tabakfreie Nikotinbeutel, umgangssprachlich auch als „Snus“ bezeichnet.
Eine Befragung im Jahr 2022 zeigte, dass in Österreich ab 15 Jahren jeder Hundertste – genau sind es 1,1 Prozent – täglich Nikotinbeutel konsumiert. Weitere ein Prozent konsumieren sie gelegentlich.
Auffallend ist, dass vor allem Jugendliche und junge Erwachsene immer mehr dieser Sucht verfallen. Bei den 15- bis 34-Jährigen verwendet nämlich bereits jeder Fünfzigste täglich Snus.
Jeder zehnte 15-Jährige konsumiert sie
Erschreckend ist, dass bei den 15-Jährigen die Zahl der Konsumenten noch höher ist. Jeder Zehnte benutzt sie gelegentlich, knapp drei Prozent täglich. Und bei einer Befragung unter Schülern kam heraus, dass jeder fünfte 15-Jährige im vergangenen Monat Kautabak, Snus oder Nikotinbeutel konsumiert hatte.
Sechs Wochen lang dauert ein kostenloser Nikotinfrei-Kurs bei der Österreichischen Gesundheitskasse.
Unter 18 Jahren in OÖ verboten
Die „OÖ-Krone“ berichtete sogar bereits von Rettungseinsätzen in den Schulen, weil sich die jungen Schüler der Gefahren offenbar nicht bewusst sind. Dabei dürften Teenager gar nicht an die Nikotinbeutel gelangen: Sie sind in Oberösterreich seit Dezember 2023 für unter 18-Jährige verboten.
Auch Konsum von Nikotin ist schädlich
„Diese Produkte enthalten zwar keinen Tabak, aber dennoch schädliches Nikotin“, heißt es von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Dort findet man auch die nötige Unterstützung, wenn man nikotinfrei ins neue Jahr starten will.
Gratis-Entwöhnungskurse
Ab Mitte Jänner starten die kostenlosen, sechs Wochen langen Entwöhnungskurse für alle Versicherten: „Bei den einzelnen Kursterminen erwarten die Teilnehmenden unter anderem ausführliche Gruppengespräche, eine Analyse des eigenen Konsumverhaltens, individuelle Tipps und Motivation zur Unterstützung sowie die Entwicklung von alternativen Verhaltensweisen.“
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