Eine Unfallserie auf Schlitten in Salzburg: Erst am Neujahrstag verunglückten gleich zwei Urlauber. Die Gefahren werden von Wintersportlern oft unterschätzt.
Die Rodel-Gaudi sollte eigentlich an Gemütlichkeit nicht zu überbieten sein: Wenn der Anstieg geschafft ist, gibt es zumeist geselliges Beisammensein in den Hütten und dann rauf auf die Rodel.
Große Vorkenntnisse erfordert das Zu-Tal-Flitzen auf Rodel, Schlitten oder Lenkbob nicht. Es lauern aber entlang der meist harmlos wirkenden Strecken oft auch unterschätzte Gefahren. Bremsmanöver können auf einer verdeckten Eisschicht plötzlich vergeblich sein. Risiko Nummer eins: Bäume oder Masten am Wegesrand, wenn sich die Rodel nicht mehr steuern lässt.
Erst am Neujahrstag kam es in Salzburg gleich zu mehreren Unfällen: Auf der sechs Kilometer langen Naturrodelbahn am Biberg in Saalfelden stürzte ein 70-jähriger Urlauber aus den USA. Er konnte nicht mehr bremsen, prallte gegen einen Beleuchtungsmast und verletzte sich am Becken schwer. Und im Lungau endete die Rodelgaudi für eine 22-jährige Urlauberin jäh. Die junge Frau kam von der Strecke im Prebergebiet ab und stürzte in ein Waldstück. Bergretter bargen die Schwerverletzte.
Tipps für ein möglichst sicheres Rodeln
Für maximale Sicherheit beim Rodeln sind folgende Tipps zu beachten. Das Tragen eines Helms wird dringend empfohlen. Wenn Kinder mitfahren, ist es wichtig, auf die beste Sitzposition auf der Rodel zu achten: Sie sollten hinten sitzen und die schwere Person vorne.
Wer Tempo rausnehmen will: Möglichst nicht mit den Fersen panisch bremsen, sondern immer die komplette Fußsohle neben den Kufen der Rodel aufsetzen. Das beugt auch Beinverletzungen vor.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.