Dreifach-Triumph für Österreich zum Tournee-Auftakt, die Plätze 1, 3 sowie 5 beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen und bereits davor in Engelberg zwei Weltcup-Siege - Österreichs Adler sind aktuell in bestechender Form. Wenn’s nach den Deutschen geht, in zu bestechender Form. Eine Kolumne von „Krone“-Skisprung-Experte Christoph Nister …
Die deutsch-österreichische Rivalität kocht gerade wieder so richtig hoch im Skispringen. „Schummel-Vorwürfe gegen Ösi-Springer“, titelte die „Bild“-Zeitung, versehen mit der Frage: „Verbotene Tricks?“
Unsere Lieblingsnachbarn brauchen wohl dringend eine Ausrede, um die bislang dürftigen Leistungen der eigenen Athleten zu erklären.
Jahr für Jahr ist es bekanntlich dieselbe Leier: Mit großen Hoffnungen reist der deutsche Tross zum Tournee-Auftakt nach Oberstdorf, um wenige Tage später beim Finale in Bischofshofen mit leeren Händen dazustehen.
Auch diesmal sieht’s nicht nach deutschem Triumph aus
Seit dem Grand Slam von Sven Hannawald im Jahr 2002 gab es für die Deutschen nichts mehr zu erben. Auch diesmal sieht’s nicht nach einem schwarz-rot-goldenen Triumph aus.
Pius Paschke, der als Topfavorit in die Tournee ging, liegt als Sechster bereits 25,3 Zähler hinter Daniel Tschofenig. Zu allem Überfluss verlor der Deutsche in Garmisch-Partenkirchen auch noch sein Gelbes Trikot als Weltcup-Gesamtführender an den 22-jährigen Kärntner. Das zehrt an den Nerven.
Dass sich die Deutschen deshalb aber als schlechte Verlierer präsentieren, den rot-weiß-roten Überfliegern Tricksereien und Schummeleien unterstellen und die Integrität des österreichischen FIS-Kontrolleurs Christian Kathol („Drückt er ein Auge zu?“) in Frage stellen, haben sie nun wirklich nicht nötig.
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